Hundert Aktivisten protestieren Mittwoch am Uni Campus in Wien-Alsergrund. "Erde brennt, Uni besetzen", lautete das Motto. Um 13 Uhr stürmten Klimaschützer den Hörsaal C1, rollten Transparente aus. Dazu wurde laute Musik gespielt, um auf die Besetzung aufmerksam zu machen.
Die Polizei war vor Ort, ließ die Aktivisten aber vorerst gewähren. Unter die Klimaaktivisten haben sich angeblich auch Mitglieder der linksradikalen Szene gemischt. Die Besetzer sind Teil der Bewegung "End Fossil", die aktuell überall Schulen und Universitäten besetzt. Auch in Salzburg und Innsbruck sollen "bald" Hörsäle besetzt werden, wurde angekündigt. "Ein Weiter-wie-bisher ist einfach nicht mehr möglich, weder an der Universität noch im Sozialbereich oder in der Klimapolitik”, meint Amina Guggenbichler, Studentin und Sprecherin von "Erde Brennt Wien". Um 18.30 Uhr wollen die Aktivisten im besetzten Hörsaal mit Professorinnen und Professoren diskutieren.
Die Klimaschützer wollen einen Systemwandel. Konkret brauche es zum Beispiel mehr Geld für Hochschulen, das Aus für fossile Energieträger und eine Steuer auf Vermögen und Übergewinne.