Er bitte darum, dass die Einwohner der Dörfer des Bezirks Schebekino die Appelle der Behörden beachteten und "ihre Häuser vorübergehend verlassen", erklärte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag im Onlinedienst Telegram (siehe Video unten). Es sei eine weitere "unruhige Nacht" mit "vielen Schäden" gewesen. Ziel sei es nun, "das Wichtigste zu schützen: Ihr Leben und das Leben Ihrer Angehörigen".
Mehr als 4.000 Menschen seien bereits in provisorischen Unterkünften in der Region Belgorod untergebracht, teilte Gladkow mit. Am Sonntag sollten Minderjährige aus Grenzdörfern und Kinder von in der Ukraine kämpfenden Soldaten in Jugendlager gebracht werden, kündigte er an.
Der Bezirk und die gleichnamige Stadt Schebekino in der westlichen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine waren in den vergangenen Tagen nach russischen Angaben täglich von Granaten getroffen worden. Dabei wurden den Angaben zufolge mehrere Zivilisten getötet. Am Donnerstag hatte die russische Armee mitgeteilt, unter Einsatz von Artillerie und Kampfjets eine versuchte "Invasion" ukrainischer Einheiten auf dem Landweg nach Belgorod abgewehrt zu haben.