Kaltfront im Anmarsch

Nach Hitze-Hammer kommt fast halber Meter Neuschnee

"April, April, der macht, was er will" – und zwar auch beim Wetter! Denn nach einem Hitze-Kracher mit 30 Grad gibt es bald einen gewaltigen Umschwung.

André Wilding
Nach Hitze-Hammer kommt fast halber Meter Neuschnee
Österreich muss sich in dieser Woche stellenweise auf Schnee einstellen.
Martin Huber / picturedesk.com (Symbolbild)

Im Vorfeld eines ausgeprägten Tiefdrucksystems über dem Atlantik gelangen jetzt aufgrund der resultierenden Südströmung für die Jahreszeit rekordverdächtig warme Luftmassen aus Nordafrika in den Alpenraum. Diese bringen aber auch eine höhere Konzentration an Saharastaub mit.

Es stellt sich ein teils diesiger, mit Südföhn aber frühsommerlich warmer Sonntag ein. Auch zum Wochenstart hält das warme Wetter an, der Südföhn verstärkt sich weiter. Erst am Dienstag nähert sich von Westen her das Frontensystem eines Tiefs über der Nordsee und es wird unbeständig mit jahreszeitlich typischen Temperaturen.

Der Montag startet häufig sonnig, vereinzelte Frühnebelfelder lösen sich rasch auf. Im Tagesverlauf ziehen ein paar Wolken durch, es bleibt aber trocken und der freundliche Eindruck dominiert weiterhin. In den Nordalpen weht lebhafter Südföhn, im östlichen Flachland Südostwind mit kräftigen Böen. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 29 Grad.

Gewitter und Schnee

Am Dienstag scheint etwa von Innsbruck ostwärts noch häufig die Sonne, ganz im Westen zieht es am Vormittag zu und nachfolgend gehen einige Schauer nieder. In der zweiten Tageshälfte breiten sich diese zögerlich entlang der Nordalpen aus, im Osten und Süden geht der Tag hingegen noch meist freundlich zu Ende. Am Nachmittag frischt vom Bodensee bis nach Oberösterreich, am Abend bzw. in der Nacht auch im Osten kräftiger Westwind auf. Zuvor weht föhniger Südwind und je nach Föhneinfluss werden 15 bis 29 Grad erreicht.

Am Mittwoch halten sich verbreitet dichte Wolken, aus welchen es von Vorarlberg bis ins Innviertel schon mit leichtem Regen in den Tag geht. Dabei fällt oberhalb von 900 Meter bis 1.300 Meter Schnee. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze auf etwa 1.500 Meter an und der Regen legt vermehrt Pausen ein, ehe es ab dem Nachmittag abtrocknet. In der Osthälfte bleibt es den ganzen Tag trocken bei lokal lebhaft bis kräftigem Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 20 Grad.

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    Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Am Sonntag und Montag bringt eine Südströmung warme Luftmassen aus Nordafrika in den Alpenraum, begleitet von einer höheren Konzentration an Saharastaub, was zu einem frühsommerlich warmen Wetter führt
    • Am Dienstag nähert sich ein Frontensystem von Westen her und bringt unbeständiges Wetter mit sich, begleitet von typischen Temperaturen für diese Jahreszeit
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