"Dauert nicht mehr lange"
Nach "Heute" Bericht – Kickl geht auf Innenminister los
Nach Kritik von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an der "Gegen das System"-Tour der FPÖ platzt nun dem blauen Parteichef Herbert Kickl der Kragen.
Am Freitag rief FPÖ-Chef Herbert Kickl in Wien-Floridsdorf zum Auftakt seiner "Gegen das System"-Tour, bei der für "Österreich zuerst" und einem blauen Erdrutschsieg bei der Nationalratswahl im herbst getrommelt wurde. Scharfe Kritik an der Veranstaltungsreihe kam quer durch alle Parteien, besonders heftige aber von ÖVP-Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Der Minister bezeichnete die FPÖ-Tour als "erbärmlich", attestierte: "Was soll das? Das System in Österreich ist die Demokratie und ein ordentlicher Rechtsstaat!"
„Erbärmlich. Was soll das? Das System in Österreich ist die Demokratie und ein ordentlicher Rechtsstaat!“
Nach dem "Heute"-Bericht über die ÖVP-Kritik platzt nun wiederum FPÖ-Chef Herbert Kickl der Kragen, er schreibt auf der Plattform X: "So ist das also, Herr Karner! Sie finden unsere Tour durch Österreich also 'erbärmlich'. Dazu ein paar Worte von Herbert Kickl: Sie finden es also 'erbärmlich', dass wir zigtausende Österreicher treffen, mit ihnen ins Gespräch kommen, ihnen zuhören, ihre Wünsche, Sorgen und Ängste ernstnehmen. Das finden Sie also erbärmlich?" Kickl attestiert Karner, dass er aufgrund des "Besucherandrangs" bei der Tour "etwas nervös" werde.
„Ich finde es erbärmlich, dass Sie eine tagtägliche ÖVP-Asyl-PR-Show veranstalten, welche die illegale Masseneinwanderung sicher nicht stoppt“
Der Freiheitliche holt in seinem Statement am Montag auch gleich direkt zum Konter aus: "Ich finde es erbärmlich, wie Sie mit Ihrer Politik tagtäglich die Sicherheit der Österreicher gefährden. Ich finde es erbärmlich, dass Sie eine tagtägliche ÖVP-Asyl-PR-Show veranstalten, welche die illegale Masseneinwanderung sicher nicht stoppt. Ich finde es erbärmlich, dass Sie kurz vor Wahlen den Bürgern Sand in die Augen streuen, während Sie in Wirklichkeit die Grenzen sperrangelweit offenlassen, unsere Polizisten dort zu einem 'Welcome Service' für illegale Einwanderer in unseren Sozialstaat degradieren und mit dem Klimabonus für Asylanten auf Steuerzahlerkosten einen weiteren Pull-Faktor aufrechterhalten."
„Ich finde es erbärmlich, dass wir 'dank' Ihrer Politik schon nahezu täglich mit brutalen Angriffen auf Polizisten, Messerstechereien oder Vergewaltigungen konfrontiert sind“
Doch damit ist der FPÖ-Chef noch nicht fertig, die Attacke auf Karner geht sogar noch weiter: "Ich finde es erbärmlich, dass wir 'dank' Ihrer Politik schon nahezu täglich mit brutalen Angriffen auf Polizisten, Messerstechereien oder Vergewaltigungen konfrontiert sind. Ich finde es erbärmlich, dass die Familie des Serienvergewaltigungsopfers aus Wien-Favoriten nun sogar flüchten muss, weil Ihrer Regierung der Täterschutz offensichtlich wichtiger ist als der Opferschutz. Herr Karner – es dauert nicht mehr lange, bis Ihnen die Österreicher die Rechnung für Ihre erbärmliche Politik präsentieren wird. Die Menschen können es kaum erwarten. Glauben Sie mir, Herr Karner!"
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- FPÖ-Chef Herbert Kickl reagiert auf Kritik von Innenminister Gerhard Karner an der "Gegen das System"-Tour der FPÖ mit scharfen Gegenangriffen
- Kickl bezeichnet Karner's Kritik als "erbärmlich" und wirft ihm vor, die Sicherheit der Österreicher zu gefährden und eine "Asyl-PR-Show" zu veranstalten
- Er droht Karner mit Konsequenzen und betont, dass die Österreicher bald die Rechnung für seine Politik präsentieren werden