Sport
Nach Hass-Banner: Salzburg verliert Sponsor
"Fans" von Austria Salzburg beschimpften Didi Mateschitz als "Hurensohn". Die Entgleisung hat jetzt ein übles Nachspiel für den ohnehin klammen Verein.
"DM du Hurensohn. Wenn auch Udinese wird vernichtet, gehörst du Bastard hingerichtet!" Bei Austria Salzburgs Regionalliga-West-Pleite gegen Grödig (0:5) sorgten Chaoten auf der Tribüne der Violetten mit diesem Transparent für einen handfesten Skandal.
Unfassbare Aussagen, die bei der Firma "café+co" das Fass zum Überlaufen brachten. Das Unternehmen zieht sich als Sponsor des Regionalliga-West-Absteigers zurück. "Sport ist für uns ein verbindendes Erlebnis, das sich durch friedlichen Wettbewerb und faires Verhalten auszeichnet", postet die Firma auf facebook. "Explizite Drohungen gegen einzelne Menschen und Unternehmen widersprechen dem sportlichen Grundgedanken."
Die Pleite droht
Ein harter Schlag für den Verein Austria Salzburg, der ohnehin händeringend um sein wirtschaftliches Überleben kämpft. Nun konnte der Bankrott schneller als erwartet kommen. Wie die Salzburger Nachrichten berichten, brauchen die Violetten bis Ende Mai 150.000 Euro, um die Pleite abzuwenden. "Es geht ums nackte Überleben", soll Kassier Bernhard Dohmen in einer an die Mitglieder verschickten Aussendunge geschrieben haben. (AK)