Wien

Nach Gastragödie – Mieter ziehen in neuen Gemeindebau

Eine Gasexplosion zerstörte 2019 den Gemeindebau in der Preßgasse/Schäffergasse in Wien-Wieden. Hier wurde nun ein neuer Gemeindebau errichtet.

Heute Redaktion
Wiener Wohnen Direktorin Karin Ramser, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Karin Eichler (v.l)  übergeben den Schlüssel an einen der ersten Mieter im neuen Gemeindebau
Wiener Wohnen Direktorin Karin Ramser, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Karin Eichler (v.l)  übergeben den Schlüssel an einen der ersten Mieter im neuen Gemeindebau
PID / Martin Votava

33 Wohnungen entstanden in dem neuen Haus in der Schäffergasse 10. 70 Bewohner, davon 14 Altmieter, können sich nun über höchste Wohnqualität freuen, die der neue Gemeindebau bietet.

"Beeindruckendes Ergebnis"

"Wie ein Phönix aus der Asche ist dieser Gemeindebau nach dem verheerenden Unglück auferstanden. Die Stadt Wien und Wiener Wohnen haben alles darangesetzt, die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner individuell und tatkräftig zu unterstützen, sowie eine Rückkehr an den alten Wohnort zu ermöglichen. Das Ergebnis ist beeindruckend. (...) Die Stadt Wien beweist damit erneut, dass leistbares, hochwertiges und klimafittes Wohnen der Weg des nachhaltigen Wohnbaus der Zukunft ist", betont Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Der Gemeindebau bietet auf acht Geschoßen eine Gesamtwohnfläche von etwa 2.000 Quadratmetern. Warmwasser und Heizung laufen über eine Luft-Wärmepumpe. Um die Energieeffizienz zu steigern, gibt es eine Photovoltaik-Anlage am Dach und einen Solespeicher unter den Bodenplatten.

Pflanzentröge zum gemeinsam Garteln

Auch auf das Klima wurde beim Bauen geachtet. Die Fassadenbegrünung wird vollautomatisch bewässert und sorgt so vor allem an Hitzetagen für Abkühlung. Bienen- und Vogelweiden sowie Nistkästen für Mauersegler und Fledermäuser tragen zur Biodiversität bei. Hofflächen wurden außerdem entsiegelt, so soll das Regenwasser besser versickern.

Die Wohnhausanlage und ihre Gemeinschaftsräume sind komplett barrierefrei gestaltet. Im Innenhof gibt es einen begrünten Freiraum, der als Nachbarschafts-Treffpunkt dienen soll. Pflanzentröge laden zum gemeinsamen Garteln ein. Das Angebot wird durch eine Waschküche, Abstellplätze für Fahrräder, Kinderwägen und Gehhilfen sowie einer Tiefgarage mit 10 Stellplätzen abgerundet.

Einzugsbegleitung soll für gute Gemeinschaft sorgen

Auch das gemeinnützige Unternehmen "Wien Work integrative Betriebe und AusbildungsgmbH" wird einziehen. Dort werden Menschen mit Behinderungen und Langzeitarbeitslose beschäftigt. Bis zum Februar nächsten Jahres will wienwork ein Café im Erdgeschoß des Gemeindebaus errichten. 

Auch wohnpartner ist mit einer Einzugsbegleitung vor Ort. So sollen die rückkehrenden Altmieter mit den neuen Mietern vernetzt werden, damit eine gute Hausgemeinschaft entsteht. Geplant sind Begrüßungsgespräche, Infoveranstaltungen, ein großes Willkommensfest und natürlich auch zahlreiche Aktivitäten zur Förderung einer aktiven Nachbarschaft.

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