Wintersport

Nach Farce-Qualifikation: FIS sagt Russland-Weltcup ab

Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine wollte die FIS noch am Skicross-Weltcup in Russland festhalten. Nun folgte aber die Absage. 

Heute Redaktion
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In der laufenden Saison werden keine Weltcup-Bewerbe in Russland veranstaltet.
In der laufenden Saison werden keine Weltcup-Bewerbe in Russland veranstaltet.
Gepa

Die Skicrosser und Skicrosserinnen reisten nach dem Ende der Olympischen Winterspiele direkt nach Russland weiter. Am Wochenende sollten Weltcuprennen im Sunny Valley ausgetragen werden. Die Teams wurden allerdings von den Ereignissen der letzten Tage überrascht.

Farce-Qualifikation

Österreichs Skiverband entschied schließlich am Donnerstagabend nach einer kurzfristig einberufenen Verbandssitzung, das Skicross-Team aus Russland zurückzuholen. Auch die Schweiz, Deutschland, Schweden, Australien und Kanada zogen zurück. Der Ski-Weltverband hielt zunächst noch an den Rennen fest. 

Dadurch wurde die für Freitag angesetzte Qualifikation zu einer echten Farce. Nur russische Athleten und Athletinnen nahmen daran teil. Bei den Männern waren sechs russische Skicrosser am Start, bei den Damen sieben russische Skicrosserinnen.

Keine Weltcup-Bewerbe in Russland

Nach der Farce-Qualifikation zog aber auch die FIS die Reißleine, sagte die Rennen im Sunny Valley kurzfristig ab - sowie alle weiteren Weltcup-Veranstaltungen in Russland. "Nach enger Beratung mit ihren Stakeholdern hat die FIS entschieden, dass im Interesse der Sicherheit aller Teilnehmer und zur Wahrung der Integrität des Weltcups, alle verbleibenden Weltcup-Veranstaltungen in Russland bis zum Ende der Saison 2021/22 abgesagt oder an einen anderen Ort verlegt werden", erklärte die FIS. 

Davon betroffen sind die Weltcup-Bewerbe der Aerials am Wochenende in Jaroslawl. Im März sollten die Skispringerinnen noch in Nischnij Tagil und Tschaikowski, die Aerials in Moskau und die Langläufer in Tjumen gastieren. Nun werden Ersatzorte gesucht. 

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