Niederösterreich
Bei Match und in Szenelokal: Stadtchef positiv getestet
Der Ybbser Bürgermeister und Nationalrat Alois Schroll wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das hat auch Auswirkungen auf die Spitzen der SPNÖ.
Covid-19 beschäftigt in Niederösterreich nun auch Mitglieder der Landesregierung persönlich. Landeshauptmannstellvertreter Franz Schnabl und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (beide SPÖ) haben sich am Dienstag freiwillig testen lassen, nachdem Infektionen von zwei Politikern aus dem Bezirk Melk bekannt geworden waren. Bis zum Vorliegen der Resultate haben sie Termine abgesagt.
Alois Schroll positiv getestet
Positiv auf das Coronavirus getestet worden waren der Nationalratsabgeordnete und Bürgermeister von Ybbs a. d. Donau (Bezirk Melk), Alois Schroll (SPÖ), und der ÖVP-Landtagsabgeordnete Karl Moser, wie die "NÖN" berichteten. Schroll nahm am Freitag an der Demokratie-Enquete im St. Pöltner Landhaus teil und traf dabei auf Schnabl und Königsberger-Ludwig.
Schroll hatte am Samstag das Meisterschaftsspiel des ASK Ybbs gegen den FC Rohrendorf besucht und im Anschluss die Abschlussfeier des Ybbser Szenelokals "Ybbserl", bevor dieses zusperrt. "Ich habe meine Kontaktpersonen der BH Melk genannt, diese sind auch bereits informiert. Ich habe weder am Fußballplatz noch im Ybbserl meinen Platz verlassen. Im Ybbserl habe ich auch nicht das Innere des Gebäudes betreten", so der Bürgermeister zur "NÖN".
Bei den beiden Dienstagfrüh erfolgten Testungen handle es sich zudem "um eine reine Sicherheitsmaßnahme", wurde betont. An der Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung am Dienstagvormittag nahmen Schnabl und Königsberger-Ludwig nicht persönlich teil, beide wurden vielmehr per Video zugeschaltet. Das Vorliegen der Testergebnisse wurde für (den morgigen) Mittwoch erwartet.
Gemeindeamt geschlossen
In Mosers Wohnort Yspertal (ebenfalls Bezirk Melk) wurde unterdessen das Gemeindeamt vorübergehend geschlossen. "Aufgrund von Corona-Vorsichtsmaßnahmen", wie auf der Homepage der Marktgemeinde festgehalten wird – "Heute" berichtete hier.