WM 2022

Nach Bier-Verbot macht Katar den nächsten Rückzieher

Katar hatte jahrelang erklärt, wie grün die Fußball-WM sein wird, da es ein hervorragendes Öffi-System gibt. Doch nun sollen Fans lieber Auto fahren.

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    So sehen die acht Stadien der Fußball-WM innen und außen aus.
    So sehen die acht Stadien der Fußball-WM innen und außen aus.
    Reuters

    Im Jänner 2020 stellte Katar mit dem Weltverband FIFA eine Nachhaltigkeitsstrategie vor und versprach, wir werden "die erste CO2-neutrale WM der Geschichte" erleben. Und das, obwohl die Stadien mit Klimaanlagen herunter gekühlt werden.

    Ein Teil des klimafreundlichen Versprechens war, dass die Stadien sehr nahe zu einander gebaut werden und es ein hervorragendes Öffi-System gäbe. Damit können Fans umweltfreundlich zu den Spielen kommen. Doch jetzt sieht das anders aus.

    Auto statt Öffis

    Das katarische Organisationskomitee hat nun auf seiner Homepage überraschend verkündet, Fans sollen bitte lieber mit dem Auto zu den Stadien fahren: "Menschen, die in Katar leben und Zugang zu einem Auto haben, sollen zu den Spielen fahren. Es gibt große Gratis-Parkplätze in Gehdistanz bei allen acht Stadien. Einheimische Fans werden aufgefordert, mit dem Auto zu fahren, um Kapazitäten in der U-Bahn von Doha und in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln für Gäste freizuhalten."

    Die U-Bahn der Hauptstadt Doha werde an Spieltagen für längere Zeit extrem voll sein, heißt es weiter. Lange Schlangen werden in den Stationen erwartet. Wer möchte, kann auch mit eigenen Shuttlebussen vom Stadtzentrum oder den größten Fandörfern zu den Stadien fahren.

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      privat, iStock
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