Welt
Nach "Affäre" mit Affe – das sagt die verliebte Frau
Es ist eine der skurrilsten Geschichten des Jahres: Das "Verhältnis" einer Frau mit einem Zoo-Affen. Und nun ist sie noch um eine Facette reicher.
Ein belgischer Zoo hat einer Jahreskarten-Besitzerin Besuchsverbot erteilt, nachdem sie behauptete, "ein Verhältnis" mit einem Schimpansen zu haben – "Heute" berichtete. Wie Augenzeugen berichten, tauschten Schimpansen-Männchen Chita und Zoo-Dauerbesucherin Adie Timmerman immer wieder Küsschen per Handzeichen aus, winkten sich durch die Glasscheibe zu und saßen stundenlang Stirn an Stirn nur vom Glas getrennt beieinander.
„"Ich liebe dieses Tier und er liebt mich. Ich habe nichts anderes. Warum wollen sie mir das wegnehmen?"“
Damit ist nun allerdings Schluss. Zoo-Besucher hatten sich über die "Affäre" beklagt und auch den Pfleger dürfte der Kontakt zwischen Affe und Mensch zu weit gegangen sein. Timmerman wurde gebeten, dem Affengehege fernzubleiben – und schließlich sogar mit einem Besuchsverbot für den Zoo belegt. Sie versteht die Welt nicht mehr: "Ich liebe dieses Tier und er liebt mich. Ich habe nichts anderes. Warum wollen sie mir das wegnehmen?"
"Wir haben eine Affäre, sage ich nur", setzte Timmerman nun in Interviews nach. Und auch etwas Eifersucht lässt sie nun anklingen: Timmermans warf dem Zoo vor, unfair zu sein. "Dutzende andere Besucher dürfen Kontakt mit Chita aufnehmen. Warum dann nicht ich?", beklagte sie gegenüber "Newsweek". Doch der Zoo scheint nun hart bleiben zu wollen: Berief man sich zuerst darauf, dass die "Affäre" den Zoobetrieb störe, hat man nun eine andere Erklärung parat.
„"Bereits von seiner Affen-Gruppe ausgestoßen worden"“
Die Pfleger wollen Chita nach eigenen Aussagen dazu bringen, sich wieder mehr wie ein Affe zu verhalten. Der 39-jährige Chita sei nämlich "bereits von seiner Affen-Gruppe ausgestoßen worden", so die Pfleger – offenbar wegen seines intensiven Kontakts zu Menschen. So ignoriere die Gruppe Chita, was angesichts der 15 Stunden täglich, in denen Chita keine Menschen besuchen, ein Problem sei. Chita selbst scheint aber wiederum nur glücklich zu sein, wenn er sich mit Menschen beschäftigen darf...