Zuerst in Russland

Nach 41 Jahren – indischer Premier Modi zu Besuch

Der indische Premierminister Narendra Modi besucht kommende Woche Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Wien.

Lukas Leitner
Nach 41 Jahren – indischer Premier Modi zu Besuch
Der indische Premier Narendra Modi wird am 9. und 10. Juli Bundeskanzler Karl Nehammer treffen.
- / AFP / picturedesk.com

41 Jahre ist es her, seitdem der letzte indische Premier zu Besuch in Österreich war, doch nächste Woche sollte es wieder soweit sein. Denn der erst vor kurzem in seinem Amt bestätigte indische Premier Narendra Modi trifft sich von 9. bis 10. Juli mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), wie der Bundespressedienst mitteilte. Dabei steht neben dem Arbeitsgespräch der beiden Regierungschefs auch ein Treffen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf dem Programm.

Wichtiger Handelspartner

Der Besuch von Modi ist dabei äußerst wichtig. Immerhin feiern Österreich und Indien dieses Jahr ein Jubiläum. Denn vor 75 Jahren haben die Staaten ihre diplomatischen Beziehungen aufgenommen. Mittlerweile ist Indien zum größten österreichischen Handelspartner außerhalb der EU herangewachsen. Das Handelsvolumen beträgt dabei rund 2,7 Milliarden Euro.

Auch wenn nun das erste Mal seit 41 Jahren der indische Premier nach Österreich kommt, gab es immer wieder Kontakte. Erst 2023 besuchte nämlich der indische Außenminister das Neujahreskonzert der Wiener Philharmoniker. Eingeladen wurde dieser damals von seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg (ÖVP).

Zuerst bei Putin

Bei seiner Reise nach Österreich wird Modi aber nicht den direkten Weg wählen. Zuerst geht es für ihn nämlich zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau. Dort wird er von 8. bis 9. Juni bleiben, ehe er nach Wien weiterreist. Aus dem Kanzleramt hieß es dabei, dass Indien eine wichtige Rolle bei der Beilegung des Ukraine-Krieges spielen könne.

Der Kreml gab zudem bekannt, dass Modi und Putin ihre bilaterale Beziehung der beiden Länder, sowie internationale und regionale Angelegenheiten beraten werden. Immerhin hatte Modi seine diesjährige Teilnahme am Gipfel der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit unter Ägide Russlands und Chinas abgesagt.

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