Oberösterreich
Na Mahlzeit! Beliebter Innenstadt-Heuriger ist pleite
Jetzt hat es auch den letzten Innenstadt-Heurigen von Linz erwischt. Der Stadt Heurige in der Lederergasse in Linz ist pleite, die Zukunft ungewiss.
Es könnte das Ende eines Stückes Heurigenkultur in Oberösterreich sein. Der Linzer Stadtheurige in der Lederergasse, der zuletzt unter dem Namen "Linzer Heuriger" geführt wurde, ist pleite. Das hat der Kreditschutzverband KSV 1870 nun bekanntgegeben.
Demnach haben die Betreiber am vergangenen Freitag einen handschriftlichen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eingebracht. Das bedeutet, dass die Sanierung des Unternehmens unter der Kontrolle eines Masseverwalters stattfindet.
Der Heurige lockte mit Hausmannskost. Von der Leberknödelsuppe (4,30 Euro) bis zum Schweinsbraten (13,60 Euro), Backhendl (10,30 Euro) oder Geröstete Knödel mit Ei (11,30 Euro) gab es Klassiker zu erschwinglichen Preisen.
Weiterführung wird geprüft
"Die Insolvenzverwalterin wird prüfen, ob die von der Schuldnerin beabsichtigte Sanierung und Fortführung des Unternehmens ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist", so Alexander Meinschad vom KSV1870.
Nähere Informationen sind mangels Gläubigerliste und genauem Bericht noch nicht bekannt. Man beabsichtigt laut KSV aber offensichtlich eine Fortführung des Unternehmens zur Finanzierung eines zwanzigprozentigen Sanierungsplanes, zahlbar binnen zwei Jahren ab seiner Annahme.
Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten "in der kurzen Zeit" laut KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.