Life

Mysteriöses Leuchten im All – Jupiters Polarlichter

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Nicht nur auf unserem Planeten gibt es Polarlichter, auch Jupiters Pole leuchten in grellen Farben – und das rund 1.000 Mal stärker als auf der Erde.

Polarlichter gehören zu den schönsten Himmelserscheinungen unseres Planeten und faszinieren die Menschen seit jeher. So glaubten etwa die alten Wikinger, das Leuchten wäre ein Zeichen dafür, dass irgendwo eine große Schlacht geschlagen wird und die Walküren über den Himmel reiten, um die gefallenen Helden auszuwählen.

Doch nicht nur auf der Erde lässt sich die sogenannte Aurora beobachten. Auch über den Polen des größten Planeten unseres Sonnensystems tanzen zuweil bunte Lichter. Diese viel heller als bei anderen Planeten und mit Hilfe des Weltraumtelekops Hubble auch von der Erde aus sichtbar, wie beeindruckende Aufnahmen von NASA und ESA zeigen.

Ihre Strahlungsleistung beträgt rund 100 Terawatt – das ist mehr als die doppelte Leistung, welche unsere gesamte Erde als Wärme aus Erdmantel und Erdkern abgibt.

Mond sorgt für Lightshow

Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds aus der Magnetosphäre Atome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und diese ionisieren. In Folge wird elektromagnetische Strahlung in Form von Licht ausgesandt.

Mithilfe der NASA-Sonde Juno konnte ein deutsches Forschungsteam, das zu den Polarlichtern des Jupiters gehörige Gleichstromsystem bestimmen. Wie die Wissenschafter feststellten, spielt dabei der vulkanisch aktive Mond Io eine entscheidende Rolle. Dieser produziert eine Tonne Schwefeldioxidgas pro Sekunde, welches ionisiert in die Magnetosphäre des Jupiters gelangt.

"Wegen Jupiters schneller Rotation – ein Tag dauert nur zehn Stunden – wird das Gas gegen Jupiters Magnetfeld durch die Fliehkräfte von Jupiter wegbewegt, wodurch die elektrischen Ströme induziert werden", erklärt Joachim Saur von der Universität Köln. Weil der Jupiter so viel größer ist als die Erde und schneller rotiert, fallen auch seine Aurorae viel kräftiger aus – sie sind ungefähr 1.000 Mal so stark.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    (red)