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Mysteriöses Objekt an Nord-Stream-Pipeline entdeckt

Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt und untersucht.

Jochen Dobnik
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    Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
    Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
    HANDOUT, DANISH MINISTRY OF DEFENCE / AFP / picturedesk.com

    Wie die Energiebehörde in Kopenhagen mitteilt, hätten die dänischen Behörden das etwa 40 Zentimeter hohe und zylinderförmige Objekt auf dem Grund der Ostsee bereits untersucht (siehe oben). Unmittelbar gehe davon wohl kein Sicherheitsrisiko aus. Sehr wahrscheinlich würde es sich um eine Rauchboje für die Seefahrt handeln.

    Für eine abschließende Klärung soll der Gegenstand nun aus einer Tiefe von etwa 80 Metern geborgen werden. 

    In Moskau wurde die Bergung des unbekannten Objekt als "positive Nachricht" begrüßt. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bereits vor knapp zwei Wochen in einem TV-Beitrag auf das Objekt hingewiesen. Jetzt müsse schleunigst untersucht werden, ob es etwas mit dem "Terrorakt" an den Nord-Stream-Leitungen zu tun habe, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Und – entgegen dänischen Informationen – fügte er hinzu: "Und anscheinend hat es das."

    Russland vor UN-Sicherheitsrat gescheitert

    Am Montag war Russland mit seiner Resolution für eine Untersuchung der Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gescheitert. Nur China und Brasilien stimmten mit Moskau, die zwölf übrigen Länder enthielten sich.

    Sprengstoffanschläge haben Ende September drei von vier Strängen der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm zerstört. Noch immer ist unklar, wer verantwortlich ist. Deutschland, Schweden und Dänemark haben Ermittlungen aufgenommen.

    Putin glaubt nicht, dass ukrainische Aktivisten an der Nord-Stream-Sabotage beteiligt waren. Eine solche Aktion könnten "lediglich Spezialisten" durchführen.

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