Oberösterreich

Mysteriöser Tod von Frau (22) gelöst – das ist passiert

Im Fall der in Scharnstein vermissten 22-Jährigen kommen immer mehr Details ans Licht. Die Frau dürfte beim Wandern abgestürzt und gestorben sein. 

Am Sonntag fanden Wanderer die Leiche einer Frau. Es dürfte sich um eine 22-jährige Vermisste handeln.
Am Sonntag fanden Wanderer die Leiche einer Frau. Es dürfte sich um eine 22-jährige Vermisste handeln.
Matthias Lauber, LPD OÖ

Die junge Amerikanerin hat sich zuletzt im Buddhistischen Zentrum in Scharnstein (Bezirk Gmunden) aufgehalten. Am 17. März brach sie dann zu einer Wanderung auf. Seither wurde sie vermisst. 

Nach der Frau wurde fieberhaft gesucht. Zuletzt empfing die Polizei vom Handy der 22-Jährigen ein Signal aus der Nähe des Laudachsees am Grünberg, einem beliebten Gmundner Ausflugsziel, wie Bernhard Magritzer von der Alpinpolizei Gmunden im ORF berichtete.

Aber auch eine groß angelegte Suche in der Gegend blieb erfolglos. Nun fanden Wanderer am Sonntag gegen 9 Uhr die Leiche einer jungen Frau zwischen Traunstein und Katzenstein. Es soll sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Vermisste aus dem US-Bundesstaat Georgia handeln.

Nach wie vor sorgt der mögliche Fund für Rätsel: So sollen im Rucksack der Frau neben persönlichen Dokumenten auch ihre Wanderschuhe gewesen sein. Sie selbst wurde nur in Socken gefunden.

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    Seit Mitte März wurde mehrmals nach der Frau gesucht. Auf diesem Bild bereitet die Feuerwehr den Landeplatz für den Helikopter vor. 
    Seit Mitte März wurde mehrmals nach der Frau gesucht. Auf diesem Bild bereitet die Feuerwehr den Landeplatz für den Helikopter vor.
    Matthias Lauber

    Laut "Kronen Zeitung" hat der Leichenfund nun aber neue Details ans Licht gebracht. Bergretter gehen davon aus, dass die 22-Jährige über den Gassnersteig hinauf zur "Hohen Scharte" wollte oder schon am Grat unterwegs war. Dort soll sie dann ausgerutscht und 100 Meter in die Tiefe gestürzt sein. 

    Nachdem sie am Schnee noch weiter abgerutscht war, habe ein Baum den Sturz schließlich gestoppt. Der Rucksack der Frau zeigte: der Aufprall dürfte so stark gewesen sein, dass die Riemen rissen.  

    Leiche wird im  Moment obduziert

    Die Bergretter gehen auch davon aus, dass die junge Amerikanerin wahrscheinlich alleine etwa 15 Kilometer bis zum Laudachsee und weiter bis Richtung "Hohe Scharte" gewandert war. 

    Seitens der Polizei will man aber noch nicht bestätigen, dass es sich bei der gefundenen Leiche um die 22-Jährige handelt.

    Die Obduktion laufe gerade,  "danach haben wir mehr Informationen", sagte eine Sprecherin gegenüber "Heute". Im Anschluss wird der Körper in die USA überführt.

    Vermisste US-Urlauberin war schon einmal abgängig

    Es war übrigens nicht das erste Mal, dass die junge Frau vermisst wurde. Bereits im November 2015 verließ die damals 14-Jährige unbemerkt das Haus ihrer Eltern, um in ihrer Heimat "den Berg zu überqueren", berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten". Ihre Familie meldete sie schließlich als vermisst.

    Zunächst suchten Ermittler in den Wäldern des Taylor Ridge (US-Bundesstaat Georgia), jenes Berges, den sie als Ziel genannt hatte. Bald gab es einen ersten Hinweis: Adriana war in der Stadt Dalton von einer Überwachungskamera aufgenommen worden. Dann die Erlösung: Die Frau wurde in Gatlinburg wohlauf gefunden.

    Familie flehte um Hinweise

    Auch ihre Familie in den USA suchten verzweifelt nach der Frau. In einem Facebook-Post bat ihre Schwester um Hinweise: "Meine Schwester wurde bereits 2015 einmal in den USA als vermisst gemeldet, tauchte aber wieder auf. Nun ist sie in Österreich verschwunden. Bitte teilt den Beitrag und meldet euch, wenn ihr etwas hört."

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