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Mysteriöse Krankheit wütet im Südsudan – 100 Todesopfer

Im Südsudan ist eine neue, noch unbekannte Krankheit aufgetaucht, die bereits rund 100 Todesopfer gefordert hat.

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    Die NGO Ärzte ohne Grenzen ist im krisengeplagten Südsudan tätig.
    Die NGO Ärzte ohne Grenzen ist im krisengeplagten Südsudan tätig.
    Reuters

    Das Gesundheitsministerium des erst 2011 gegründeten Staates Südsudan hatte zuerst von der im Bundesstaat Jonglei im Norden des Landes ausgebrochenen Krankheit berichtet, die sich offenbar rasch ausbreitete. Örtliche Spezialisten konnten die Krankheit nicht identifizieren, erste Tests auf Cholera seien negativ ausgefallen.

    Nachdem laut Medienberichten gegen 100 Menschen der mysteriösen Seuche erlagen, hat die WHO reagiert und ein Team von Spezialisten in das zentralafrikanische Land entsandt. Die WHO-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter seien mit Helikoptern in die Krisenregion geflogen worden, wie eine Sprecherin der Organisation der BBC sagte.

    "Schnelles Eingreifteam"

    "Wir haben uns entschieden, ein schnelles Eingreifteam zu schicken, um die Gefahren der Situation zu erkunden und bei den Erkrankten Proben zu nehmen", so WHO-Mitarbeiterin Sheila Baya. "Nach dem jetzigen Wissensstand sind 89 Menschen gestorben."

    Die betroffene Region ist unlängst von schweren Überflutungen heimgesucht worden. Auf der Straße ist das Gebiet rund um die Stadt Fangak derzeit nicht zu erreichen. Am Mittwoch wartete das Team der WHO noch auf einen Helikopter, der es wieder in die Hauptstadt Juba zurückfliegen sollte.

    Laut der Organisation Ärzte ohne Grenzen sind Tausende Menschen obdachlos geworden und harren ohne Zugang zu Nahrung und Wasser oder sanitäre Einrichtungen aus, was die Seuchengefahr stark erhöht.

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