Tirol
Mutter von IS-Anhänger rast Cobra-Beamten nieder
Die Mutter eines mutmaßlichen IS-Anhängers floh mit ihrem Sohn zusammen vor der Polizei. Dabei soll sie einen Beamten niedergefahren haben.
Laut "Kronen Zeitung" erhielten österreichische Verfassungsschützer einen Tipp von einem ausländischen Geheimdienst. Demzufolge habe ein 18-Jähriger in Tirol Pläne für Anschläge auf Polizeistationen gewälzt. Wie berichtet wird, soll es sich bei dem Teenager um einen mutmaßlichen IS-Fanatiker handeln. Die Tiroler Staatsanwealtschaft handelte sofort, erteilte eine Festnahmeanordnung wegen Terrorverdachts.
Mutter gab plötzlich Vollgas
Am Samstag kam es in Sellrain im Bezirk Innsbruck-Land zu dem heiklen Zugriff durch Polizisten der Spezialeinheit Cobra. Als der türkischstämmige Verdächtige und seine Mutter von den schwer bewaffneten Beamten in seinem Auto umstellt waren, gab die Frau aber nicht auf. Sie soll auf das Gaspedal gestiegen sein und einen Beamten der Spezialeinheit niedergefahren haben. Dann wurde das Duo überwältigt.
Gemäß dem ORF wurden zwei Polizisten bei dem Einsatz verletzt, einer von ihnen schwer. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Innenminister Gerhard Karner dankte den Polizisten am Samstag für ihren Einsatz.