Österreich

Fahrerflucht, die in Wirklichkeit gar keine war

Heute Redaktion
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Die Polizei suchte nach dem Lenker eines dunklen Audi A4. Der Fahrer soll einen Unfall ausgelöst haben, flüchtete dann. Dabei war alles nur ein Missverständnis.

Samstagabend schickte die Polizei die Aussendung raus: Es wird nach einem unbekannten Lenker gesucht, der Samstagnachmittag auf der B 129 einen Unfall ausgelöst haben und dann weggefahren sein soll. Mit dem Ausgang: Zwei Schwerverletzte. Gesucht wurde nach dem Lenker eines dunklen Audi A4.

Der detaillierte Bericht siehe unten.

Sonntagnachmittag dann die Nachricht: Der bzw. die Fahrerin ist ausgeforscht. Es handelt sich um eine 51-Jährige aus dem Bezirk Grieskirchen. Die Erklärung des Unfallhergangs: Nach einer Fahrkuppe soll es mit einem entgegenkommenden Pkw zu einer Berührung mit dem linken Außenspiegel gekommen sein.

Laut Angaben der 51-Jährigen habe sie nach dem Unfall angehalten und gewartet. Die Frau beobachtete wie der Pkw über die Fahrbahnkuppe fuhr und schließlich aus dem Rückspiegel verschwand. Sie habe später noch gewendet, sei zur Kollisionsstelle zurückgefahren. Doch der Pkw kam ihr "nicht entgegen". Daraufhin fuhr sie bis nach Sigharting weiter. Dort rief sie kurz darauf die Polizei an und meldete "dass sie eine Spiegelkollision mit einem Pkw hatte, der weitergefahren sei".

"Bei der Anzeigenerstattung dürfte irrtümlich der Eindruck entstanden sein, dass die Kollision im Bereich Sigharting stattgefunden haben", so die Polizei in der aktuellen Aussendung. Die Angaben der 51-Jährigen würden sich aber mit den bisherigen Unfallerhebungen decken.

Und das war passiert

Für zwei andere Frauen hatte die Kollision allerdings fatale Folgen. Die entgegenkommende 38-jährige Lenkerin, am Beifahrersitz saß ihre Tochter (13), aus dem Bezirk Schärding musste ihr Auto abrupt nach rechts lenken, um eine Kollision vermeiden zu können.

Die 38-Jährige geriet in weiterer Folge mit ihrem Auto ins Schleudern und auf die linke Fahrbahnseite, wo sie frontal gegen einen anderen entgegenkommenden Pkw krachte. Der Wagen wurde von einer 50-jährigen aus dem Bezirk Grieskirchen gelenkt.

Feuerwehr musste Lenkerin befreien

Durch die Wucht des Anpralls wurden laut Polizei beide Pkw von der Fahrbahn geschleudert, wobei das Auto der 50-Jährigen auf dem Dach zu liegen kam. Wie Fotos zeigen, wurden die Autos enorm demoliert, ein Pkw ist ein Totalschaden.

Die 38-jährige wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Ihre am Beifahrersitz mitfahrende 13-jährige Tochter und die andere Autolenkerin konnten sich aus den Fahrzeugen selbst befreien. Die beiden Frauen wurden notärztlich versorgt und mit schweren Verletzungen von der Rettung ins Klinikum nach Wels gebracht. Die 13-Jährige erlitt einen schweren Schock und wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Spital gefahren.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    (cru)