Szene
Brigitte Kren wandert durchs "Grenzland"
Und das in vielerlei Hinsicht, denn der Trip ins Burgenland ist auch eine Reise durch die Grautöne zwischen Schwarz und Weiß: Marvin Kren inszeniert den ORF-Landkrimi, Brigitte Kren spielt die Hauptrolle.
"Ich dachte mir zuerst: So eine blöde, rechtspopulistische Funsen. Die kann ich nie spielen", erinnert sich Brigitte ans erste Anstreifen am Drehbuch von Konstanze Breitebner – aber die Mutter kann, und wie sie kann! Auch, weil es der Sohn so wollte.
Die durchaus deftige Story: Oberinspektorin Jandrasits (Kren) untersucht den Mord an einer jungen sprachbehinderten Frau, ein Asylwerber bietet sich als Täter auf dem Silbertablett an. Einfacher wäre es so, auch für die Ermittlerin – aber der Weg (durchs unwegsame Gelände der Vorurteile) bis hin zur persönlichen Erkenntnis ist ein langer.
Das "Herzensprojekt" des Mutter-Sohn-Gespanns ist auch sonst stark besetzt: Christoph Krutzler gibt den uniformierten Platzhirsch, Martin Zauner den grantigen Onkel des Opfers – und die Dorfgemeinschaft schweigt sehr überzeugend.
20.15 Uhr, ORF eins (red)