Amt bestraft den Falschen

Mutter fackelt Wohnung ab, doch Vater verliert Kinder

Unglaubliche Ungerechtigkeit ortet ein Wiener: Obwohl er von seiner Ex verleumdet und verfolgt worden sein soll, muss er ums Sorgerecht kämpfen.

Christian Tomsits
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    Paul F. (33) kämpft dafür, dass er seine beiden Kinder häufiger sehen darf.
    Paul F. (33) kämpft dafür, dass er seine beiden Kinder häufiger sehen darf.
    Hertel

    Trotz unvorstellbarer Schicksalsschläge kämpft Paul F. (33, Name geändert) aus Wien-Floridsdorf mit voller Kraft um seine geliebten Kinder (5, 3 Jahre). Der unbescholtene Familienvater darf Sohn und Töchterchen nur maximal eine Stunde pro Woche unter strenger Aufsicht der Kinder und Jugendhilfe ("es fühlt sich an wie Gefängnisbesuche") sehen, während die Mutter trotz "Gewalt, Alkoholeskapaden, gemeiner Lügen und Intrigen" von der MA11 bevorzugt würde.

    Sie hat mich gebissen, gewürgt und geschlagen
    Paul F. über die Ex

    Hintergrund: Die 34-Jährige hatte ihn noch vor der endgültigen Scheidung hinterlistig bei der Polizei angezeigt. Daraufhin kassierte der Mann eine Wegweisung, ehe später alle Ermittlungen gegen ihn eingestellt wurden. "Die Wahrheit war, dass sie mich gebissen, gewürgt und geschlagen hat", ist der Unternehmer im Gespräch mit "Heute" den Tränen nahe.

    Ein einziger Tag veränderte sein Leben für immer: In einer Kurzschlussreaktion hatte er Ende Februar nach einem Streit die Kinder ins Auto gesetzt und war nach Deutschland gefahren. Währenddessen fackelte in Wien die Wohnung ab – wir berichteten.

    Schwere Vorwürfe lösten sich in Rauch auf

    Die Ex beschuldigte den Vater nicht nur der Kindesentführung, sondern auch, das Feuer gelegt zu haben –  deutsche Beamte stellten den zur Fahndung ausgeschrieben Wiener und nahmen ihm die Kinder ab. Am alleine angetretenen Heimweg krachte der völlig erschöpfte Wiener kurz vor St. Pölten mit seinem Auto gegen die Leitplanken, erlitt schlimme Kopfverletzungen und einen Gedächtnisverlust. "Ich erkannte nach dem Unfall monatelang meine eigenen Eltern nicht. Verlorenen Kindheitserinnerungen kommen erst langsam wieder."

    Schlimmer Verdacht: Ex fackelt Wohnung ab

    Doch damit nicht genug: Ermittlungen ergaben eindeutig, dass die Mutter den Brand selbst gelegt haben dürfte – die Unschuldsvermutung gilt. Trotz enormen Schadens war die Feuersbrunst für eine vollendete Brandstiftung zu klein, weshalb "nur" Sachbeschädigung blieb, die im Familienkreis von der Staatsanwaltschaft nicht verfolgt wird.

    Paul F. greift nun die MA11 frontal an. "Die wissen, dass meine Ex-Frau den Kindern Ohrfeigen verpasst, sie kalt abduscht und ihnen den Mund mit Seife auswäscht und machen nichts. Während ich als Unbescholtener laufend psychiatrische Gutachten vorbringen muss, darf sie die Kinder täglich sehen", verzweifelt der Vater fast: "Es raubt mir die Seele …"

    Juristen setzen sich für Vater ein

    Sein Anwalt Christian Dorrer erklärt: "Es handelt sich um keinen Einzelfall, dass Väter vom Amt unfair behandelt werden." Seit kurzem unterstützt auch Star-Anwalt Philipp Wolm in der tragischen Causa juristisch und verspricht: "Wir werden für die Rechte des Vaters kämpfen."

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      iStock, Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • Paul F. aus Wien kämpft verzweifelt um das Sorgerecht für seine Kinder, obwohl seine Ex-Frau ihn verleumdet und verfolgt haben soll.
      • Trotz schwerer Vorwürfe und unvorstellbarer Schicksalsschläge, einschließlich eines Brandes, den die Mutter selbst gelegt haben soll, wird er von den Behörden benachteiligt, während die Mutter bevorzugt wird.
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