Er wohnte noch bei Papa

Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt

Ein Jugendlicher hat drei Bluttaten an Obdachlosen in der Bundeshauptstadt gestanden. Der Bursch ist erst 16 Jahre alt. Die Unschuldsvermutung gilt.

André Wilding
1/13
Gehe zur Galerie
    In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
    In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
    LPD WIEN

    Der mutmaßliche Obdachlosen-Killer von Wien ist gefasst! Ein Teenager hat am Montag, dem 11. Dezember 2023, die Tötung von zwei Obdachlosen in diesem Sommer in Wien gestanden. Der Bursch kam am Montagnachmittag in eine Polizeiinspektion und stellte sich im Beisein eines Anwalts, bestätigte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Dienstag einen Bericht der "Kronen Zeitung".

    Bei den Messer-Angriffen auf schlafende Obdachlose waren ein 56- und ein 55-Jähriger getötet worden. Eine weitere Attacke hatte eine 51-Jährige mit schweren Verletzungen überlebt. Dem Bericht der "Krone" zufolge kam der Jugendliche in Begleitung eines Anwalts auf eine Dienststelle – dort legte er dann ein umfassendes Geständnis ab.

    "Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren", sagte der Teenager im Beisein von Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger.

    Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories

    Waffe in Couch versteckt

    Erst war die Rede von einem 17-jährigen Jugendlichen, der die Bluttaten begangen haben soll. Doch mittlerweile steht fest: der Teenager ist sogar noch jünger! Medienberichten zufolge soll der Tatverdächtige erst 16 Jahre alt sein. Im Verhör sprach der Bursch, der bei seinem Vater wohnen soll, dabei von einem "inneren Drang", der ihn zum Töten gebracht habe, so die "Krone".

    VIDEO: Obdachlosen-Morde in Wien – mit dieser Aufnahme jagte Polizei Serientäter

    Die mutmaßliche Tatwaffe, bei der es sich laut "Kronen Zeitung" um ein 15 Zentimeter langes Küchenmesser handeln soll, konnte ebenfalls bereits von den Ermittlern sichergestellt werden. Der tatverdächtige Bursch soll die Stichwaffe demnach im Sofa seines Vaters versteckt haben.

    Von Überwachungskamera erfasst

    Am dritten Tatort, am Hernalser Gürtel, war der junge Tatverdächtige von einer Kamera erfasst worden. Die Polizei hatte das Video veröffentlicht und um Hinweise gebeten – auch "Heute" hatte die Aufnahme für die Bevölkerung veröffentlicht. Für zielführende Hinweise war eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt worden.

    Am 11. Dezember 2023 nun der große Durchbruch! Der junge Serientäter hat sich selbst bei der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Die Ermittlungen und die Einvernahme laufen weiter auf Hochtouren. Für den tatverdächtigen Jugendlichen gilt die Unschuldsvermutung.

    (Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels stand "17 Jahre alt" - das Alter wurde inzwischen von der Polizei korrigiert)

    1/65
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
      22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
      wil
      Akt.