Muster versteigert seinen French-Open-Pokal

Am 11. Juni 1995 schrieb Thomas Muster Tennis-Geschichte. Der Steirer gewann als erster Österreicher die French Open, fertigte im Finale den US-Amerikaner Michael Chang mit 7:5, 6:2 und 6:4 ab.

Nach dem verwerteten Matchball riss der damals 27-Jährige seine Arme in die Höhe, ließ sich in den roten Sand fallen. Minuten später stemmte Muster den French-Open-Pokal, den "Coupe des Mousquetaires".

Die Trophäe ist nach wie vor im Besitz des Tennis-Helden. Noch. Denn Muster kündigte an, zehn seiner Pokale für den guten Zweck zu versteigern. Darunter jenen für den Paris-Sieg und jenen für Platz eins in der Weltrangliste.

Pokal in der Stadthalle zu sehen

Versteigert werden die Pokale über die Online-Auktions-Plattform "Aurena" (www.aurena.at), die auf die übliche Gebühr verzichtet und die Gesamtsumme weitergibt. Die Versteigerung startet am 8. Oktober, die gesammelte Endsumme wird im Anschluss an das Ö3-Weihnachtswunder übergeben, wo das Geld an den "Licht-ins-Dunkel-Soforthilfefonds" und damit Familien in Not zugutekommt.

Bevor die Pokale zu ihren neuen Besitzern übersiedeln, können sie vom 9. Oktober bis zum 3. November bei der "Official Tennis Experience" in der Wiener Stadthalle aus nächster Nähe bewundert werden. Neben Musters Trophäen sind auch seltene Objekte der letzten 50 Jahre ausgestellt, Dominic Thiem und alle weiteren österreichischen Tennishelden werden gefeiert.