Multimedia
Musk redet wieder über Bitcoin und schon tut sich was
Der Gründer von Tesla bleibt der Kryptowährung gegenüber aufgeschlossen. Zudem stört ihn der Umstand, dass er in Europa Negativzinsen bezahlen muss.
Darum gehts
Elon Musk bekräftigte an einer Konferenz, dass er weiterhin in Bitcoins investieren werde.
Allerdings fordert er, dass die zum Mining erforderliche Energie mindestens zur Hälfte erneuerbar produziert sein solle.
Musk ärgert sich über den Umstand, dass er in Europa auf seine Bankguthaben Negativzinsen bezahlen muss.
Der Kryptomarkt reagierte auf Musks Aussagen mit Kursanstiegen.
Tech-Milliardär Elon Musk hat seine Unterstützung für Kryptowährungen wie Bitcoin einmal mehr verdeutlicht. Bei der Branchenkonferenz "The B Word" bekräftigte der Starunternehmer am Mittwoch, dass sein Elektroautobauer Tesla Bitcoins gegenüber trotz Umweltbedenken aufgrund des hohen Stromverbrauchs aufgeschlossen bleibe. "Tesla wird Bitcoin sehr wahrscheinlich wieder als Zahlungsmittel akzeptieren", sagte Musk. Auch seine Raumfahrtfirma SpaceX besitze Bitcoins und habe nicht vor, diese zu verkaufen.
Grüne Energie für Rechner gefordert
Musk betonte jedoch, dass die Umweltbilanz der ältesten und bekanntesten Kryptowährung besser werden müsse – bei der "Mining" genannten Bitcoin-Erzeugung durch aufwendige Rechnerprozesse sollten mindestens 50 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen. Musk machte bei der Konferenz, wo mit Twitter-Chef Jack Dorsey und Cathie Wood von Ark Invest weitere prominente Krypto-Fans sprachen, keinen Hehl aus seiner Sympathie für Digitalwährungen. Privat halte er neben Bitcoins auch Ethereum und Dogecoin.
Musks Unstetigkeit beeinflusst den Kurs
Der zuletzt arg gebeutelte Kryptomarkt reagierte mit kräftigen Kursanstiegen auf Musks Aussagen. Der Bitcoin-Kurs, der am Dienstag unter die Marke von 30.000 Dollar gefallen war, schoss zeitweise bis auf 32.800 Dollar. Auch die zweitgrößte Cyberwährung Ethereum und Dogecoin legten kräftig zu. Musk jagt die Kurse am Markt schon länger rauf und runter. Im Februar hatte er verkündet, dass Tesla in größerem Stil in Bitcoin investiert habe und bald Zahlungen damit annehmen werde. Letzteres nahm er ein paar Monate später wegen der Umweltbedenken wieder zurück, was den Bitcoin-Kurs stark belastete.
Keine Lust, Negativzinsen zu bezahlen
Grundsätzlich sprach sich Musk jedoch immer schon für Kryptowährungen aus, so auch nun wieder. "Ich würde es gerne sehen, wenn Bitcoin Erfolg hat", sagte der Tesla-Chef. "Wenn der Preis fällt, verliere auch ich Geld–und ich habe nicht vor, mich von meinen Bitcoins zu trennen." Bei der Gesprächsrunde mit Dorsey und Wood ging es auch darum, welche vermeintlichen Vorteile Cyberwährungen generell für das Cash-Management von Firmen haben könnten. Dass Tesla etwa in Europa negative Zinsen auf Bankguthaben zahlen müsse, mache ihn «verrückt», so Musk. Das Geld solle besser in Bitcoin gesteckt werden.