Wien
Müll auf Straße vor Mistplatz in Wien regt Anrainer auf
Immer wieder wird vor einem geschlossenen Mistplatz Müll einfach auf die Straße gestellt. Anrainer fordern, dass der Platz wieder offen ist.
Seit dem ersten Lockdown im März 2020 ist der Mistplatz "Zwischenbrücken" in der Dresdner Straße 119 in Wien-Leopoldstadt geschlossen. Müll wird trotzdem immer wieder hingebracht – und einfach illegal auf den Gehsteig vor dem versperrten Eingangstor gestellt. Waschmaschinen, Sofas und Elektrogeräte türmen sich auf dem Asphalt. "Dieser Zustand dauert schon viel zu lange, wir haben hier massiv Müllprobleme gehabt", so Anrainer Martin R. in der ORF-Sendung "Wien Heute".
"Nicht zeitgemäß"
Der Mistplatz war laut MA48 nicht mehr zeitgemäß, dazu würde die aufwendige Sanierung für die denkmalgeschützte Mauer kommen. "Der Platz wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen", so Josef Thon, Leiter der MA 48. "Wir sind seit Jahren auf der Suche nach einem alternativen Standort."
Streit um Standort
Auf einer derzeit brach liegenden Gstettn in der Innstraße würden die 48er gerne einen Supermistplatz errichten. Doch Umweltschützer und Anrainer protestieren dagegen. Sie befürchten Lärm und Gestank, wollen den alten Mistplatz wieder aufsperren. Dieser könnte vergrößert werden, hinter dem Areal wäre noch genug Platz. Das kann sich auch der Bezirksvorsteher vorstellen. Noch heuer soll eine Lösung gefunden werden, so Bezirks-Chef Alexander Nikolai (SPÖ). Für den Herbst ist ein Runder Tisch mit allen Beteiligten geplant.