Klimaschutz
Müde Greta wird von Klima-Kids empfangen
Ihr Aufenthalt in der Schweiz beim World Economic Forum scheint die junge Klima-Aktivistin Greta Thunberg geschlaucht zu haben.
Am Freitag fand zum Ende des World Economic Forum (WEF) in Davos ein Klima-Sitzstreik statt. Auch Greta Thunberg wurde erwartet, sie hatte auf Twitter die Teilnahme angekündigt. Überraschend gab es davor noch eine Pressekonferenz. Mit dabei war neben Greta auch die Aktivistin Luisa Neubauer aus Deutschland.
Sie zogen Bilanz zum WEF und stellen klar, dass die Wirtschaftsführer und Regierungsvertreter die Forderungen der Klimaaktivisten weitgehend ignoriert hätten. Sie hätten aber nichts anderes erwartet, so Thunberg. Die Dringlichkeit der Situation werde von den Entscheidern nicht erkannt. Die persönlichen Angriffe auf sie hätten "keine Wirkung", so Thunberg. Gehandelt werden müsse in den nächsten Monaten, so die jungen Aktivisten.
"Elitäres Treffen"
Zum Start der anschließenden Demo skandierten die Jugendlichen mehrmals "wir wollen Klimagerechtigkeit". Aktivist Lionel Dolder war die ganze Woche in Davos und kritisierte das WEF als elitäres Treffen. Er ist überzeugt, dass es etwas bringt, dass Greta nach Davos gekommen ist. Zwar sei das WEF ein Auswärtsspiel, trotzdem sei es wichtig, dort zu sein und Forderungen zu stellen.
Gretas Weg zum Streik war schwer, denn die junge Schwedin wurde von Kamerateams aus aller Welt umringt und von rund zehn Sicherheitskräften abgeschirmt. Ihr bekanntes Klimastreik-Plakat war auch dabei dabei, dieses streckte sie aber nur halberzig in die Höhe. Die Aktivisten lösten die Veranstaltung nach einiger Zeit offiziell auf. Greta verließ ohne ein Wort zu sagen die Szenerie. Sie gab keine Interviews.
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