Terror in Wien
Moschee geht gegen Zwangsschließung vor
Die Betreiber jener Moschee in Wien-Meidling, in der sich der Wien-Terrorist radikalisiert haben soll, protestieren gegen die Zwangsschließung.
Nach der Wiener Terror-Nacht vom 2. November wurde die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling geschlossen. In dem Gotteshaus soll sich der spätere Terrorist, der in der Wiener Innenstadt vier Menschen getötet und über 20 verletzt hat, radikalisiert haben. Über die Zwangsschließung berichtete am Donnerstag "Der Standard".
Seit 2016 ist die Moschee als Folge des Islamgesetzes bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) registriert. Als unmittelbare Konsequenz des Terroranschlags entzog der Oberste Rat der IGGÖ der Moschee die Rechtspersönlichkeit.
Wie der Standard berichtet, ging am Mittwoch eine Beschwerde der Betreiber der berüchtigten Moschee gegen die IGGÖ-Entscheidung ein. Aus Sicht der Betreiber wurde die Schließung der Moschee nicht aussreichend begründet. Gefahr in Verzug könnte in diesem brisanten Fall zu wenig für eine Schließung sein. Auf Grund der Beschwerde muss nun das Schiedsgericht der IGGÖ innerhalb der kommenden zwei Wochen zusammentreffen. Eine Entscheidung muss es innerhalb der nächsten acht Wochen geben.