Großeinsatz für die Polizei am Donnerstag in Wien-Liesing! Ein 63-jähriger Österreicher soll in den frühen Morgenstunden seine 34-jährige Ehefrau mit einem Messer getötet haben. Im Anschluss daran soll der Mann versucht haben, sich das Leben zu nehmen, überlebte den Suizidversuch. Zuvor soll der Österreicher das Vorhaben gegenüber seinem Neffen angekündigt haben.
Mithilfe der Feuerwehr verschafften sich Polizisten der Polizeiinspektion Purkytgasse Zutritt zum Einfamilienhaus.
Die Einsatzkräfte entdeckten die Ehefrau und ihren Mann im ersten Stock am Boden liegend in ihrer Doppelhaushälfte. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen konnte die 34-Jährige nicht mehr gerettet werden. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen.
Zeitgleich wurde der 63-Jährige aufgrund von Schnittverletzungen von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt. Die Berufsfeuerwehr Wien unterstütze mit einer Drehleiter den Abtransport des schwer verletzten Mannes, der anschließend mit dem Wiener Rettungshubschrauber in ein Spital gebracht wurde.
Wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte, wurden in unmittelbarer Umgebung der beiden Personen zwei Messer vorgefunden. Diese wurden sichergestellt. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, führt die Ermittlungen.
Laut ersten Ermittlungen soll der Mann einen Abschiedsbrief hinterlassen haben. Diesen soll laut der "Krone" auch die Frau des mutmaßlichen Mörders unterschrieben haben. Der Mann konnte bisher nicht zu der Tat befragt werden. Ein mögliches Motiv könnten offenbar hohe Schulden gewesen sein.
Das Ehepaar war erst vor Kurzem in die Doppelhaushälfte eingezogen. Laut "Krone"-Infos konnte der 63-Jährige den Kaufpreis von rund einer Million Euro nicht aufbringen. Am Donnerstag hätte es zu einem klärenden Gespräch mit dem Verkäufer kommen sollen.