Wintersport
Monster-Programm! ÖSV-Star will in allen Rennen starten
Marco Schwarz ist der letzte echte Allrounder im ÖSV. Der Kärntner hat sich nun für die bevorstehende Saison ein echtes Monster-Programm vorgenommen.
In der abgelaufenen Saison klassierte sich Schwarz noch auf Rang sieben im Gesamtweltcup, stellte mit Silber in der Kombination und Bronze im Riesentorlauf bei der Weltmeisterschaft in Courchevel aber seine Allrounder-Qualitäten unter Beweis. Schwarz, einst einer der besten Techniker des ÖSV – oder Ski Austria, wie sich der heimische Verband neuerdings nenne –, reift nun auch immer mehr zum Speed-Läufer heran. Und hat Spaß daran, sich in allen Disziplinen zu messen.
So viel Spaß, dass sich der 28-Jährige sogar ein echtes Monster-Programm vorgenommen hat. 44 Weltcuprennen stehen in der kommenden Saison bevor. Und Schwarz will jedes davon bestreiten. "Der Plan wäre es, bis Weihnachten alle Rennen mitzunehmen und dann eine Bilanz zu ziehen, ob es möglich ist, alle Rennen im Winter durchzuziehen", erzählte Schwarz am Mittwoch. Das macht insgesamt 14 Rennen bis zum Heiligen Abend, je sieben Speed- und sieben Technik-Bewerbe. "Um Weihnachten herum muss man dann schauen, wie es sich ausgeht, ob es dann eher speed- oder technik-lastig wird", meinte Schwarz mit dem Blick auf die weitere Saisonplanung.
Schwarz rechnet sich bei Speed-Auftakt einiges aus
Bis vor wenigen Tagen trainierte der 28-Jährige noch in Chile, feilte für den geplanten Saisonauftakt mit dem Gletscher-Riesentorlauf von Sölden (28. Oktober) am schnellen Schwung. Schwarz kehrte erst am Dienstag aus Südamerika zurück. "Ich bin zurück von einem fünfwöchigen Chile-Block, war zwei Wochen mit dem Speed und dann noch knapp drei Wochen mit dem Technik-Team unterwegs", erzählte Schwarz. Gerade in den letzten zweieinhalb Wochen gab es ideale Trainingsverhältnisse, berichtete der Kärntner.
Das Programm hat es jedenfalls gleich in sich. Nach Sölden steht die Abfahrts-Premiere in Zermatt auf dem Programm, gefolgt von einem Slalom in Hochgurgl – beides neue Stationen im Weltcup. "Auf Zermatt bin ich sehr gespannt, da hat noch keiner Erfahrungswerte, das könnte mir zugute kommen", blickte der 28-Jährige auf den Speed-Saisonstart. "Das Speed-Projekt habe ich letztes Jahr gestartet, es hat mir getaugt. Der zweite Platz beim Weltcupfinale (im Super-G, Anm.) hat mich weiter angetrieben. Da will ich weiter ansetzen, die technischen Disziplinen aber auch nicht vernachlässigen", betonte der Kärntner.