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Moldau in Alarm-Modus wegen möglichem Putin-Putsch

Moldau warnt vor einem möglichen russischen Putsch-Versuch. Laut Geheimdienst-Informationen soll die demokratische Ordnung gestört werden.

David Huemer
Die moldaische Staatspräsidentin Maia Sandu warnt vor einem Putsch-Versuch durch Russland.
Die moldaische Staatspräsidentin Maia Sandu warnt vor einem Putsch-Versuch durch Russland.
IMAGO/SNA

Nimmt Russland nach dem Einmarsch in der Ukraine nun auch das kleinere Nachbarland Moldau ins Visier? Diese Befürchtung äußert nun Staatspräsidentin Maia Sandu in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung. Die proeuropäische Präsidentin warnte dabei vor einem möglichen Putsch-Versuch zur Störung der politischen Situation im Land. 

Sandi beruft sich dabei auf ukrainische Geheimdienst-Informationen. Bereits in der Vorwoche hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij über einen russischen Plan zur Zerschlagung der demokratischen Ordnung in der Republik Moldau gesprochen. 

Bereits im vergangenen Herbst soll es erste Versuche gegeben haben. Damals wollte sich Russland die Unruhen rund um die schwere Energiekrise im Land zunutze machen. Nun soll es konkrete Informationen über die Einreise von als Zivilisten verkleideten Söldnern geben. Diese sollen in Moldau für gewaltsame Ausschreitungen gegen Behördensitze sorgen. Außerdem sollen laut Sandu sogar mögliche Geiselnahmen geplant sein. 

Geheimdienst lieferte abgefangene Dokumente

Laut den abgefangenen Geheim-Dokumenten soll in der Republik ein Machtwechsel durchgeführt werden. Die eingeschleusten russischen Söldner sollen gemeinsam mit internen Gruppierungen die Regierung in Moldau zu Fall bringen. In den Plänen sollen unter anderem anvisierte Standorte und logistische Vorbereitungen dokumentiert sein. 

Trotz des möglichen Putsch-Versuchs ist Staatspräsidentin Sandu überzeugt, dass die moldauischen Behörden die Bedrohungslage abwehren können. 

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