Weiter in Verlustzone

Möbelkette kikaLeiner baut heuer 500 Mitarbeiter ab

Alles muss raus, heißt es offenbar auch im Personalbüro. Die angeschlagene Möbelhaus-Kette kikaLeiner reduziert die Belegschaft noch einmal radikal.

Newsdesk Heute
Möbelkette kikaLeiner baut heuer 500 Mitarbeiter ab
Blick auf das Unternehmenslogo an der kikaLeiner-Zentrale in St. Pölten.
IMAGO/CHROMORANGE

Im Sommer 2023 kündigten die Neu-Eigentümer der finanziell schwer in Schieflage geratenen Möbelhauskette kikaLeiner einen radikalen Sparkurs an. Rund zwei Dutzend Standorte wurden dicht gemacht, etwa die Hälfte der 3.900 Mitarbeiter gekündigt"Heute" berichtete ausführlich.

Doch reichte das offenbar nicht, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr, Oktober '23 bis September '24, blieb kikaLeiner noch in der Verlustzone stecken. Das berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Mittwoch.

500 Stellen weg

Demnach soll deshalb die Belegschaft im Laufe des Jahres von 1.900 auf 1.400 Mitarbeiter weiter reduziert werden. Die 500 betroffenen Stellen sollen durch Pensionierungen, Nicht-Nachbesetzungen und auch Kündigungen abgebaut werden.

"Wir legen bei den Umsätzen monatlich leicht zu, aber mehr gibt das wirtschaftliche Umfeld derzeit nicht her", wird kikaLeiner-Manager Volker Hornsteiner in der Zeitung zitiert. "In einer derartig schwierigen wirtschaftlichen Situation ist die Sanierung eines Unternehmens eine mehr als sportliche Herausforderung."

Weitere Filial-Schließungen seien aber nicht geplant, beruhigt die Unternehmensleitung gegenüber OÖN und APA. Die verbliebenen 17 Möbelhäuser sollen offen bleiben, auch ein Weiterverkauf werde nicht erwogen werden. Hornsteiner: "Wir wollen die Sanierung im September 2025 schaffen, um das Traditionsunternehmen kikaLeiner nachhaltig und gesund in die Zukunft führen zu können."

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    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die angeschlagene Möbelhaus-Kette kikaLeiner plant, im laufenden Jahr 500 weitere Mitarbeiter abzubauen, um ihre finanzielle Situation zu stabilisieren, nachdem sie im Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin Verluste verzeichnete
    • Trotz der Reduktion der Belegschaft und der Schließung von Standorten im vergangenen Jahr, sollen die verbleibenden 17 Filialen offen bleiben, und ein Weiterverkauf wird nicht in Betracht gezogen
    red
    Akt.