Martina Reuter macht Prognose
Modetrends mit Zukunft: Baggyjeans und Farbwahl per App
Die Welt der Mode ist ständig im Wandel. Doch wie wird sich unser Kleiderschrank in den nächsten Jahren verändern?
Um einen Einblick in die Zukunft der Fashion zu erhalten, sprach "Heute" mit der renommierten Modeexpertin Martina Reuter (44). Die ORF-Lady hat als Fashion-Beraterin den Durchblick.
Was bleibt, was geht...?
"Baggyjeans – wir lieben sie alle. Sie sind nicht nur diesen Sommer total hip, sondern werden auch die nächsten Jahre bleiben", weiß Reuter genau, was in unseren Kästen nicht fehlen darf. "Sie sehen super zu Sneakers oder Sandalen aus. Dazu Crop Tops oder Crop Pullis tragen, dann wirken die Beine gleich viel länger!", gibt die ORF-Moderatorin weiter Tipps.
Abgesehen von absichtlichen Bauchfrei-Looks wird ein Style jedoch laut Reuter demnächst aussterben. "Zu kurz und zu eng. Das sieht bei jeder Figur einfach schrecklich aus. Der Trend geht zu Curvy-Mode, da geht dieser Look auf gar keinen Fall. Darf gerne in den 90er-Jahren bleiben. Kein Platz dafür in der Zukunft", betont sie.
Ein Modestück, das auch in 20 Jahren noch beliebt sein wird, ist laut der Fashionista das immer wieder kehrende Sakko in Übergröße: "Der Oversized-Blazer, doppelreihig. Einfach lässig und zeitlos. Er passt perfekt zu Jeans oder Baggyhosen. Weißes Shirt darunter und gerne mit coolen Accessoires pimpen. Blazer trägt man aktuell in Camel-Trend-Farben, sie werden aber etwas knalliger", prognostiziert der TV-Star.
BILDSTRECKE: Diese Modetrends haben eine große Zukunft vor sich
Diese Promis geben den Ton an
Die Modewelt wird auch von prominenten Persönlichkeiten geprägt. Besonders zwei junge Musikstars zeigen zurzeit vor, wie es geht. "Taylor Swift und ihr 'American Beauty Look' kommen immer mehr. Cowboyboots. Shirts mit Sternen und viel Glitzer. Ist einigermaßen tragbar im Alltag und macht mehr her als langweilige Shirts."
Bei den Männern ist Harry Styles mit seinem Mut zu Farbe und Mustern ein Trendsetter. "Er hat die pinke Federboa wieder alltagstauglich gemacht, und ich wünschte, es würden sich mehr trauen, diese zu tragen. In ein paar Jahren wird das ganz normal sein", ist sich die Buchautorin sicher.
Digitalisierung der Modewelt?
Ein bemerkbarer Wandel sei auch bei den Designern zu beobachten: "Man setzt auf One Size und Unisex. Die Mode wird größer und einheitlicher. Man bringt Kollektionen in einer Einheitsgröße heraus, die aber vier bis fünf Größen abdeckt." Und wie wird sich die Mode in 20 Jahren entwickeln? "Knallig, laut, schrill. Ich hoffe, es gibt Kleidung, die auf Knopfdruck die Farbe wechseln kann. Alles steuerbar über eine App. Das fände ich sehr cool!"