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mjam-App am Handy plötzlich weg – und neue App da

Auf den heimischen Smartphones verschwindet plötzlich die bekannte Essens-Zustell-App mjam. Ersetzt wird sie aber durch eine neue. Was dahintersteckt.

So kennt man die mjam-App – doch diese verschwindet nun.
So kennt man die mjam-App – doch diese verschwindet nun.
Rene Findenig

Die mjam-App verschwindet dieser Tage plötzlich von den heimischen Smartphones. Und das auf durchaus unterschiedliche Weise. Während im Google Play Store die ikonische grüne App zwar noch "mjam - Lieferservice für Essen" heißt, erstrahlt sie plötzlich in pinker Farbe. Anders dagegen auf iPhones: Da heißt die App Store nun "foodora - Essen bestellen", das App-Icon ist wiederum zweigeteilt und zeigt oben auf grünem Hintergrund "mjam" und unten auf pinkem Hintergrund "foodora". Noch nicht verwirrt genug? Auf den Smartphones der Nutzer ändern sich die Apps automatisch, wenn das neue Update kommt.

Lieferdienst-Knaller – Aus für Mjam in Österreich >>

Doch was steckt dahinter? Ab Mai gibt es in Österreich kein Mjam mehr, kam vor wenigen Tagen heraus. Sogleich folgte aber die gute Nachricht: Die Marke wird nur einem Rebranding unterzogen. Die bekannte, grüne Marke wird zum pinken "Foodora". Damit gehen für Kunden einige Änderungen einher. Neben dem viele wohl kalt lassenden Wechsel von grün auf pink und der Namensänderung soll es jedoch ausschließlich Verbesserungen geben, verspricht Neo-Geschäftsführer Herbert Haas. Auch Lebensmittellieferungen und der österreichweite Apothekenservice werden übernommen.

Den Eigenanspruch sieht man als "die leistbare Möglichkeit, Essen und Einkäufe des täglichen Bedarfs online zu bestellen. Wir helfen damit, Zeit und Freiheit zurückzugewinnen für das, was die Menschen im Zweifel lieber tun, als einzukaufen, abzuwaschen oder zu kochen". Eine Neuerung wird der Service "Foodora Pro" sein. Dabei handelt es sich um ein Abo-Service, in dem es für Kunden unter anderem "großteils kostenfreie oder stark vergünstigte Lieferungen" sowie spezielle Deals bereithält. Zu sehen sind diese bereits in der neuen App, die anlässlich der Übernahme einem "Facelift" unterzogen wird.

Plus 10 Prozent "Lohn"

Vornehmlich anlässlich des Rebrandings soll es gemeinsam mit den Restaurants "neue, attraktive Angebote" und zusätzliche Deals geben. Gemeinsam möchte man auch Nachhaltigkeitsthemen vorantreiben, "insbesondere in Bezug auf Mehrwegverpackungen", heißt es weiter. Noch umfassendere Änderungen soll es für die 2.600 Mjam-Rider geben. Sie werden natürlich ebenso ab Mai in pink und mit "Foodora"-Schriftzug durch die Straßen fahren, dürfen sich weiters über ein neues "Rider-Benefit-Programm" freuen. Schon jetzt gibt es gratis Fahrradchecks und -reparaturen in der hauseigenen Werkstatt und ergonomischeres Equipment.

Bald dann kommen auch Lebensmittelgutscheine, Fitness-Vergünstigungen, gratis Deutschkurse und mehrsprachige Informationen dazu. "Des Weiteren haben wir vor wenigen Wochen auch ein neues Bezahlmodell für unsere freien Dienstnehmer:innen eingeführt. Dabei erhöht sich die Bezahlung pro Bestellung im Durchschnitt um 10 Prozent, was bedeutet, dass die Rider für eine durchschnittliche Bestellung nun über 4,40 Euro anstelle der bisher 4 Euro erhalten, exklusive Trinkgeld", so Herbert Haas erklärend. Im Schnitt stellen die Rider zwischen 2,8 und 3 Bestellungen pro Stunde zu.

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