Österreich

Hier startet die Skisaison inmitten grüner Wiese

Die Temperaturen schreien zwar noch nicht nach Skifahren, in Salzburg kann man sich trotzdem schon auf die Piste wagen.

Heute Redaktion
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Auf der Mittersiller Resterhöhe (Salzburg) werden die Ski bereits am Samstag an die Füße geschnallt. Eine Piste lädt schon im Oktober zum Wintersport ein, was den Grünen Klima- und Tourismussprecher Josef Scheinast empört.

"Kunstschnee mitten in einer Spätsommerlandschaft – sowas sollte es in Zeiten der Klimakrise nicht mehr geben, es ist einfach nur irrwitzig", kritisiert er in einer Aussendung. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Diskussion über die Resterhöhe. Laut dem Grünen-Politiker offenbar ohne Lerneffekt.

Das sagt der Betreiber

Auf Nachfrage teilt eine Sprecherin der Bergbahnen mit, dass es sich ausschließlich um Altschnee vom letzten Winter handelt: "Er wurde ohne zusätzlichen Energieaufwand unter Silofolie konserviert."

Der Grüne Scheinast fordert indes eine Diskussion darüber, ob man angesichts der Klimakrise den Saisonstart in den Skigebieten nicht überdenken müsse: "Man muss nicht jeder Nachfrage immer ein Angebot folgen lassen. Auch die Skibranche muss endlich klimapolitische Verantwortung übernehmen."

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Für ihn wäre etwa eine Begrenzung der Wintersaison denkbar, möglichst als Selbstverpflichtung der Betreiber: "Das wäre gut für das Image des Tourismus und fürs Klima sowieso."

Auch WWF kritisiert

"Die Fotos vom Saisonstart zeigen eindrücklich, dass der Respekt vor der Natur im Wintertourismus immer weiter verloren geht", kritisiert auch Josef Schrank, Landschaftsökologe vom WWF Österreich. "Unter großem Material- und Ressourceneinsatz wird die Skisaison gegen die natürlichen Bedingungen künstlich verlängert. Gleichzeitig werden in hochalpinen Lagen die letzten unerschlossenen Gebiete und unberührte Gletscher für noch mehr Skipisten verbaut. Diese Art des Skitourismus ist keinesfalls ökologisch vertretbar."

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