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Mit ihm kein Frieden: USA wollen Assad loswerden

Bisher hatte die Absetzung Assads für die USA nicht die höchste Priorität. Das hat sich offenbar nach dem Giftgasangriff am Dienstag geändert.

Heute Redaktion
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Syriens Machthaber Baschar al-Assad
Syriens Machthaber Baschar al-Assad
Bild: Reuters

Seit dem Giftgas-Angriff mit 72 Toten und über 200 Verletzten am vergangenen Dienstag hat sich der Ton der USA gegenüber dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad stetig verschärft.

Angriff auf Luftwaffenbasis

Am Freitag beschoss die US-Armee eine syrische Luftwaffenbasis mit Raketen. Das Pentagon vermutet, dass der Giftgas-Anschlag von dort aus gestartet wurde und zerstörte deshalb Flugzeuge, Start- und Landebahnen sowie Treibstofflager.

Die Absetzung Assads ist nun offenbar in der Prioritätenliste der USA nach oben gewandert. Die US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, schließt eine politische Lösung mit Assad an der Spitze aus.

Mit Assad kein Frieden

Eine "stabile und friedliche Regierung" seit mit ihm kaum vorstellbar, sagt sie in einem am Sonntag ausgestrahlten CNN-Interview: "Wir denken, dass der Regierungswechsel kommen wird."

Das dringendste Ziel Trumps ist es nach wie vor, die Terrormiliz "IS" auszuschalten, danach könne man "die Lage in Syrien stabilisieren", so US-Außenminister Rex Tillerson in einem Interview mit CBS.

Iran weiter Verbündeter

Russland kämpft an der Seite des syrischen Militärs gegen Rebellen und Terroristen, der Iran gilt als einer der wichtigsten Verbündeten Assads und haben ihm einmal mehr Unterstützung zugesichert: "Der Iran wird weiterhin an der Seite des syrischen Volkes stehen und auch eine engere gemeinsame Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus begrüßen", so Irans Präsident Hassan Ruhani.

(csc)