Champions League

Mit Doppelschlag ins Finale! Real knackt die Bayern

Real Madrid steht im Champions-League-Finale! Die "Königlichen" drehten die Partie gegen Bayern München mit einem späten Doppelschlag, siegten 2:1.

Sport Heute
Mit Doppelschlag ins Finale! Real knackt die Bayern
Real-Torjäger Joselu.
Reuters

Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League wurde der eingewechselte Joselu zum Matchwinner für die Madrilenen, stellte mit einem späten Doppelschlag (88. 90+1.) die Bayern-Führung durch Alphonso Davies (68.) auf den Kopf. Die über weite Strecken spielbestimmenden "Königlichen" zogen nach dem 2:2 vom Hinspiel mit dem Gesamtscore von 4:3 ins Finale am 1. Juni ein. Gegner im Londoner Wembley-Stadion ist Borussia Dortmund mit ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer. Bayern und der am Saisonende scheidende Trainer Thomas Tuchel bleiben in dieser Saison ohne Titel.

ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer stand bei den Bayern in der Startformation, spielte als Mittelfeld-Motor durch.

Real gibt Tempo vor

Bayern-Coach Tuchel setzte Thomas Müller auf die Bank, brachte dafür mit Serge Gnabry und Leroy Sane viel Geschwindigkeit in der Offensive, vertraute auch auf den jungen Aleksandar Pavlovic an der Seite Laimers in der Mittelfeld-Zentrale. Die Münchner agierten vor 80.000 Fans im Santiago Bernabeu aus einer gesicherten Abwehr heraus, überließen den Gastgebern das Spiel. Und Real ließ gleich in der Anfangsphase Top-Chancen liegen. Vinicius Junior setzte seinen Abschluss in der 13. Minute an die Stange, Rodrygos Nachschuss landete in den Armen von Bayern-Schlussmann Manuel Neuer. Zwei Minuten später verzog neuerlich Vinicius hauchdünn (15.).

Die Verletztenliste des ÖFB-Teams vor der EURO

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    Österreich muss vor der EURO in Deutschland um einige Top-Stars zittern. Hier die Verletztenliste zum Durchklicken.
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    GEPA

    In der Folge beruhigten die Münchner mit längeren Ballbesitz-Phasen das Spiel, Tuchel musste Gnabry aber bereits in der 27. Minute angeschlagen austauschen. Trotzdem schrieb Star-Stürmer Harry Kane zwei Minuten später erstmals an, seinen Schuss lenkte Real-Schlussmann Andriy Lunin mit den Fingerspitzen zum Eckball ab (29.), auch der Abschluss von Noussair Mazraoui brachte den Ukrainer im Real-Tor nicht in Verlegenheit (44.). Auf der Gegenseite musste Neuer in der 40. Minute wieder all sein Können aufbieten, fischte einen Schlenzer von Vinicius Junior noch aus dem rechten Eck.

    Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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      Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
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      IMAGO/Pressinphoto

      Bayern-Führung

      Im zweiten Durchgang schrieben dann plötzlich die Bayern an. Einen Abschluss vom für Gnabry eingewechselten Davies lenkte Dani Carvajal brandgefährlich ab, der Ball flog nur Zentimeter über die Latte (48.), sechs Minuten später tauchte Lunin bei einem Kane-Abschluss ins kurze Eck (54.). Bayerns Joshua Kimmich konnte auf der anderen Seite den wieselflinken Vinicius Junior neuerlich nicht unter Kontrolle bringen, Rodrygo setzte seinen Schuss nach dem Stanglpass aber nur um Millimeter an der rechten Stange vorbei (55.), beim Freistoß des Brasilianers vier Minuten später war wieder Neuer gefordert (59.), genauso wie zwei Minuten später gegen Vinicius Junior.

      Die Bayern wankten, überstanden die Real-Druckphase aber unbeschadet. Und bejubelten selbst in der 68. Minute den Führungstreffer. "Joker" Davies tanzte Antonio Rüdiger aus, schlenzte den Ball mit dem eigentlich schwächeren rechten Fuß ins lange Eck, Lunin blieb ohne Chance – 1:0. Vier Minuten später bejubelten die Madrilenen bereits den vermeintlichen Ausgleichstreffer durch Federico Valverde, allerdings zählte der Treffer nach einem vorangegangenen Foul von Nacho Fernandez gegen Kimmich völlig zurecht nicht.

      Später Joselu-Doppelschlag

      Die Madrilenen warfen noch einmal alles nach vor. Vinicius Junior verzog zunächst noch (83.), fünf Minuten später sorgte der eingewechselte Joselu dann für das 1:1 – nach einem Bock von Bayern-Keeper Neuer, der den Ball ausließ (88.). Drei Minuten später hatte der 34-Jährige die Partie dann gedreht, einen Stanglpass von Rüdiger zum 2:1-Sieg über die Linie gedrückt. Hauchdünn nicht aus Abseitsposition.

      Als der Linienrichter in der zwölften Minute der Nachspielzeit dann ein Abseits gegen Mazraoui anzeigte, gingen bei den Bayern die Wogen hoch, denn es war eine Millimeter-Entscheidung, der Assistent ließ nicht, wie sonst üblich, weiterlaufen, es dann durch den Video-Referee überprüfen. Dass Matthijs de Ligt ins Tor einschob, blieb dadurch bedeutungslos. Die Bayern hatten so keine Ausgleichschance.

      red
      Akt.