Ex-Teamspieler

Kritik an Bayern-Boss: "Setzt der Verstand aus"

Die Trainersuche bei Bayern München ist bisher zum Fiasko geworden. Deutschlands Ex-Teamspieler Thomas Hitzlsperger teilte nun verbal aus.

Sport Heute
Kritik an Bayern-Boss: "Setzt der Verstand aus"
Bayern-Präsident Herbert Hainer sieht sich mit heftiger Kritik konfrontiert.
Imago Images

Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und zuletzt ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick – drei Trainer nahmen die Bayern als Nachfolger von Thomas Tuchel ins Visier, dreimal wurde auch öffentlich von mehreren Vereinsfunktionären über die Verhandlungen gesprochen. Und dreimal kassierte der deutsche Spitzenklub eine Absage. Und ein neuer Coach ist bei den Bayern weiterhin nicht in Sicht.

Das nützte der ehemalige deutsche Teamspieler und spätere Stuttgart-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger nun, um öffentlich gegen den Bayern-Präsidenten Herbert Hainer zu schießen.

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Hitzlsperger teilt aus

    "In dem Moment, wo er bei Bayern durch die Tür geht, setzt der Verstand aus", habe der 42-Jährige am Rande der Präsentation seines Buches "Mutproben" ausgeteilt. "Jedes Mal, wenn ihm ein Mikro unter den Mund gehalten wird, dann sagt er etwas. Er sagt etwas zum Trainer, er sagt etwas zur Mannschaft, er äußert sich zu Dingen, zu denen er nichts sagen soll", kritisierte der Ex-Teamspieler weiter. Demnach sei es schwer, mit Personen wie Hainer, die "ihre Rolle nicht wahrnehmen wollen", zusammenzuarbeiten, urteilte der 42-Jährige.

    Hitzslperger meinte bereits rund um die Rangnick-Absage in einem Posting auf X: "Verstehe nicht, warum bei den Bayern sich so viele berufen fühlen, über den Trainer Auskunft zu geben und sogar Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen. Hainer ist Präsident, Uli Hoeneß Ehrenpräsident. Max Eberl ist Sportvorstand und somit verantwortlich – sonst niemand."

    Hainer überrascht

    Aussagen, die Hainer nicht kalt ließen. Kurz vor dem entscheidenden Halbfinal-Rückspiel seiner Bayern in der Champions League gegen Real Madrid meinte der Bayern-Präsident auf die Hitzlsperger-Aussagen angesprochen: "Bis auf ein paar kurze Begegnungen kenne ich Thomas Hitzlsperger nicht persönlich und wundere mich über seine Einschätzung und seine Wortwahl. Damit ist alles gesagt", so Hainer zur "Bild".

    red
    Akt.