Kakeibo aus Japan

Mit dieser uralten Methode bleibt dir mehr Geld übrig

Damit du dich am Monatsende nicht fragen musst, wo das Geld hin ist, kannst du die Kakeibo-Methode anwenden. Auch die Finanzexpertin nutzte sie schon.

Mit dieser uralten Methode bleibt dir mehr Geld übrig
Die hohen Kosten erhöhen den Spardruck. Beim Sparen hilft die Kakeibo-Methode.
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Die steigenden Lebenskosten sorgen bei vielen Familien für einen hohen Spardruck. Die japanische Sparmethode Kakeibo hilft, die Finanzen im Blick zu halten.

Das ist Kakeibo

Der Begriff stammt von der japanischen Journalistin Hani Motoko und ist mehr als 100 Jahre alt. Übersetzt bedeutet er "Haushaltsbuch". Dahinter steckt aber mehr als nur eine Buchhaltung.

So funktioniert die Sparmethode

  • Schreibe dein monatliches Einkommen auf und ziehe dann die monatlichen Fix-Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser, Krankenkasse, Steuern, Handyrechnung etc. ab. Dafür braucht es kein spezielles Buchhaltungsjournal, es reicht ein herkömmliches Notizbuch.
  • Setze dir ein realistisches Ziel, was du vom übrig gebliebenen Geld sparen willst.
  • Notiere folgende vier Kategorien und bestimme für jeden Monat, wie viel Geld du ausgeben willst. Je genauer du dabei bist, desto besser kannst du dann dein Fazit ziehen:
    - Überleben (Lebensnotwendiges wie zum Beispiel Lebensmittel)
    - Kultur (zum Beispiel Bücher, Magazine und Hobbys)
    - Optionales (alles, was du dir zusätzlich gönnst wie Restaurants, Shopping und Fortgehen)
    - Unerwartetes (zum Beispiel Geburtstagsgeschenke, Reparaturen oder Arztrechnungen)
  • Anschließend musst du jede neue Ausgabe festhalten und einer dieser Kategorien zuordnen. Hier solltest du diszipliniert sein, falls du auch nur kleine Ausgaben weglässt, verfälscht das die Bilanz.
  • Am Ende des Monats überprüfst du, ob du dich deinem festgelegten Budget näherst und kannst die jeweiligen Budgets anpassen.
  • Stelle dir regelmäßig folgende Fragen:
    - Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?
    - Wie viel Geld möchte ich sparen?
    - Wie viel Geld gebe ich tatsächlich aus?
    - Wie kann ich meine Ausgaben kürzen?
Alle Tipps! So sparst du dir ein Vermögen an:

Die Kakeibo-Methode nutzte auch schon Finanzexpertin Delia Bohren, Autorin des Blogs "Stutz mit Delia". Sie eigne sich sehr, um ein Bewusstsein dafür zu bekommen, wie viel man wofür ausgibt. "Für mich war es ein Augenöffner und ich hatte endlich mal eine Zahl vor Augen. Ich war entsetzt, wie viel ich für Essensbestellungen im Monat ausgegeben hatte", sagt Bohren zu "20 Minuten".

Dinge, die du tun kannst, statt Geld auszugeben

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    Wir zeigen euch 50 Dinge, die ihr tun könnt, statt Geld auszugeben.
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    Damit habe sie ein großes Sparpotenzial entdeckt. "Wenn man weiß, wohin das Geld fließt, kann man mögliche Einsparungen für ein Sparziel definieren. Ich habe mir ein Budget für monatliche Essensbestellungen gesetzt und überschreite dieses Budget nicht. Den restlichen Betrag überweise ich auf mein Urlaubskonto oder investiere es an der Börse."

    Für die Methode sei nicht mal ein Buch nötig. Viele Neobanken bieten mittlerweile eine Zuordnung der Ausgaben vom Privatkonto in der App an. Bohren empfiehlt auch Apps wie Money Control. Wichtig sei, während einer festen Zeitspanne, etwa während drei Monaten bis zu einem halben Jahr, wirklich alles in den eigens erstellten Kategorien einzutragen, also auch Kaugummis und Parktickets. Die Leitfragen der Methode helfen dann beim Auswerten.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Kakeibo-Methode ist eine uralte japanische Sparmethode, die dabei hilft, die Finanzen im Blick zu behalten und bewusster mit Geld umzugehen
    • Indem alle Ausgaben sorgfältig in Kategorien eingetragen werden, ermöglicht sie es, Einsparpotenziale zu erkennen und Sparziele zu setzen, was dabei helfen kann, mehr Geld zu sparen
    red, 20 Minuten
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