Wien

"Halt die City pretty" – Neue Sprüche für die Mistkübel

Die Mistkübel in Wien sind nicht selten Fotomotiv bei Touristen und Instagramern. Grund sind die witzigen Sprüche auf den Behältern. Nun gibt's Neue!

Heute Redaktion
Fototermin "Neue Sprüche für die Mistkübel der MA48" mit Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und Josef Thon, Anteilungsleiter der MA48.
Fototermin "Neue Sprüche für die Mistkübel der MA48" mit Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und Josef Thon, Anteilungsleiter der MA48.
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Nicht alle Mistkübel in der Welt laden so freundlich ein, den Mist am richtigen Ort zu entsorgen. Nämlich im Kübel. Der zuständige Magistrat MA48 hat sich mit seinen frechen Versen bereits viele Sympathien erworben. Nun hat er nachgelegt:

"Ich gehöre zur FaMÜLLie", "A echter Wiener hat nix runter" oder "Halt die City pretty" gehören zu den am Montag veröffentlichten 15 neuen Kübel-Sprüchen. Aber auch "Ich fahr’ ab auf a saubere Stadt", "Der tut nix! Der will nur Müll", "KlimaSCHMUTZ-expert*in" oder "Ich hab´dich verMIST" sind dabei – Ziel der Kampagne ist, dass weniger Abfall auf dem Boden landet und mehr in den Mistkübeln. Wien zählt weltweit zu den saubersten Städten, doch besser werden kann man immer, so das 48er-Motto.

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    Fototermin "Neue Sprüche für die Mistkübel der MA48" mit StR. Jürgen Czernohorszky und Josef Thon, Anteilungsleiter der MA48.
    Fototermin "Neue Sprüche für die Mistkübel der MA48" mit StR. Jürgen Czernohorszky und Josef Thon, Anteilungsleiter der MA48.
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    20.000 Kübel sorgen für Lacher

    Seit dem Jahr 2009 sind rund 20.000 öffentlichen Mistkübel der MA 48 mit Sprüchen beklebt. "Dahinter steckt eine bewusste Strategie der Stadt", so Joseph Thon. Er ist der Leiter der MA 48. "Uns ist aufgefallen: Umso auffälliger der Papierkorb, desto eher wird er genutzt. Und in Wien haben wir es immer probiert, ein bisschen lustig oder spaßig zu sein und ein Mitmach-Gefühl zu erzeugen", im ORF.

    Damit die Wiener, aber auch die Besucher der Bundeshauptstadt die Mistkübel besser wahrnehmen, werden sie bereits seit 2007 deutlich gekennzeichnet: Die Einwurföffnung in auffälligem Orange, eine Banderole mit der Nummer des Misttelefons (01/546 48), ein Aschenrohr für Zigaretten und eben witzige Sprüche, die einem zum Schmunzeln bringen.

    Die meisten Sprüche kennen inzwischen alle in Wien. Darum gibt es jetzt die Neuen. Ausgedacht haben sich diese die Wiener selbst und der Magistrat. "Da sind die eigenen Leute von uns aber auch die Bürgerinnen und Bürger schicken uns hin und wieder etwas und auch eine Agentur ist beschäftigt. Die besten stellen wir dann einem Voting zur Verfügung. Ich bin schon gespannt, wie es den Wienern gefällt", sagte Thon.

    Kultige Papierkörbe schaffen Bewusstsein

    Laut MA48 landen jedes Jahr neben zahlreichen On-The-Go-Abfällen mehr als 100.000 Hundekotsackerl in den Kübeln und rund 128 Millionen Zigarettenstummeln in den Ascherohren. "Wir wollen Wien noch sauberer machen. Mit den auffälligen, kultigen Papierkorbsprüchen sorgen wir dafür, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung in Sachen Sauberkeit gestärkt wird“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

    Der ORF zitiert eine Wienerin: "Also die sind mir schon aufgefallen und ich finde die sehr gut, obwohl ich jetzt Nichtraucherin bin, ist mir aufgefallen, dass da oben steht ‚Host an Tschick‘. Die stechen total ins Auge und motivieren, dass man die Mistkübel verwendet". Ziel erreicht.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View