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Ministerin aus Flüchtlingsheim evakuiert

Die dänische Ministerin Inger Støjberg musste am Freitag vor wütenden Flüchtlingen evakuiert werden. Dabei wurde eine Asylantin angefahren.

Heute Redaktion
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Inger Støjberg, Ministerin für Migration und Integration in Dänemark, besuchte am Freitag ein Asylheim und hielt dort eine Rede. Im Zuge ihres Auftritts sprach sie auch mit einer kurdischen Familie, die einen negativen Asylbescheid erhalten hatte und abgeschoben werden sollte.

Andere Migranten vor Ort haben daraufhin angenommen, dass die betroffene Familie nun doch bleiben dürfe. Das Gerücht habe sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Deshalb hätten die verzweifelten Anwesenden laut deutschen Medienberichten die Ministerin umzingelt und begonnen, sie laut zu beschimpfen.

Bei Evakuierung Frau umgefahren

Der dänische Journalist Martin Torpe, der die Szenen live beobachtete, erzählt laut "Sputnik", dass die Situation zu eskalieren drohte, weshalb Støjberg evakuiert werden sollte. Ihre Leibwächter wollten die Ministerin in Sicherheit bringen, sie stieg rasch in den Wagen. Als sie losfuhren, sind die aufgebrachten Flüchtlinge dennoch nicht ausgewichen. Eine Frau habe sich auf die Motorhaube geschmissen, um eine Weiterfahrt zu verhindern. Den Wagen hielt aber nicht an und überfuhr die Migrantin beinahe.

Laut Torpe soll sie vom Auto "leicht erfasst" worden sein, sie habe sich nicht verletzt. Ministerin Inger Støjberg spricht von einer "aggressiven und grausamen" Lage im Abschiebezentrum.

Ein Video des Vorfalls macht aktuell die Runde.

(ek)