Wien

Mini-Corona-Demo mit 30 Personen legt halb Wien lahm

Rund 30 Personen, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren, blockierten am Samstag den Verkehr auf der Linken Wienzeile.

Leo Stempfl
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Rund 30 Leute marschierten über die Linke Wienzeile. Nicht zu verwechseln mit dem Flohmarkt am Naschmarkt-Parkplatz.
Rund 30 Leute marschierten über die Linke Wienzeile. Nicht zu verwechseln mit dem Flohmarkt am Naschmarkt-Parkplatz.
Leserreporter

Keine Woche ohne Corona-Demo. War es im Sommer noch ruhig, gibt es jetzt bei explodierenden Fallzahlen und sich rasant füllenden Krankenhäusern wieder schärfere Maßnahmen. Schon nächste Woche könnte es im ganzen Land 2,5G statt 3G geben und Ungeimpfte aus der Nachtgastro ausgesperrt werden.

Minister bei Corona-Demo mit Nazi-Verbrecher gleichgesetzt >>

Steigen die Zahlen weiter, droht sogar der Gastro- und völlige Lockdown für Ungeimpfte. Bereits fix ist, dass ab Montag 3G am Arbeitsplatz gilt, zwei Wochen später wird auf 2,5G umgestellt. Genau deswegen gehen auch am Samstag wieder Menschen auf die Straße.

Am Dienstag waren es tausende "Fairdenker" um Martin Rutter, die über Mariahilfer und Ring zogen, wegen eines Bombenalarms zwischenzeitlich aber nicht mehr vom Fleck kamen. Für Schlagzeilen sorgte etwa die dort getätigte Gleichsetzung von Gesundheitsminister Mückstein mit NS- und KZ-Verbrecher Mengele. 

Große Demo-Route

Diesmal ist es die "Honk for Hope" Bewegung um Alexander Ehrlich, die einen Lautsprecherwagen-Spaziergang durch Wien veranstaltet. Seine Anhänger geben sich betont friedlich. Zu rechnen hat man lediglich mit kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen.

Das Motto ist "Nein zu 3G am Arbeitsplatz, Pharmapropaganda und Diskriminierung." Es soll ein "Labelloser, Initiativenübergreifender und friedlicher Spaziergang für Rechtsstaatlichkeit, Sachlichkeit und Verhältnismäßigkeit in Österreich" sein.

So etwa auf der Linken Wienzeile. Der 30 bis 50 Personen umfassende Spaziergang blockiert eine der beiden Fahrstreifen. Zuvor marschierte man über Mariahilfer Straße und 2er-Linie, anschließend geht es über die Prinz-Eugen-Straße zum Hauptbahnhof und weiter die Favoritenstarße bis zum Reumannplatz, danach über Seitenstraßen zurück zum Columbusplatz.

Gegen 14.30 Uhr befand sich der Spaziergang gerade am Beginn der Favrotenstraße.