Wirtschaft

Millionenverluste bei Impfstoffhersteller Biontech

Noch vor einem Jahr machte der deutsche Impfstoffhersteller Biontech Rekordgewinne. Nun schreibt das Unternehmen rote Zahlen.

Lucas Ammann
Ugur Sahin, Biontech-Chef
Ugur Sahin, Biontech-Chef
Bernd von Jutrczenka / dpa / picturedesk.com

Mit dem Ende der Corona-Pandemie ist nicht nur die Nachfrage nach Covid-Impfstoffen eingebrochen, sondern auch die Umsätze der entsprechenden Impfstoffhersteller. Das zeigt auch die Veröffentlichung der Geschäftszahlen des deutschen Biounternehmens "Biontech" am Montag. 

190 Millionen Euro Verlust

Vor einem Jahr noch machte das Unternehmen fast 1,7 Milliarden Euro Gewinn in nur einem Quartal. Während der Corona-Pandemie verkaufte das Unternehmen gemeinsam mit seinem amerikanischen Partner Pfizer den weltweit am meistverbreiteten Coronaimpfstoff. "Comirnaty" wurde im internationalen Vergleich von den meisten Ländern eingesetzt. 

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, macht der Nettoverlust für das zweite Quartal 2023 nun 190,4 Millionen Euro aus. Den Grund für den Verlust sieht Biontech in "Abschreibungen durch Biontechs Kooperationspartner Pfizer", die den "Bruttogewinnanteil im zweiten Quartal und damit die Umsätze" negativ beeinflusst hätten. 

5 Milliarden für Corona-Impfstoffe

Trotz der Rückgänge bei dem Verkauf der Covid-19-Impfstoffe bleiben diese offenbar nach wie vor zentraler Bestandteil der Geschäftsstrategie des Unternehmens. Immerhin sind für das Jahr 2023 insgesamt Umsätze von fünf Milliarden Euro für Covid-19-Impfstoffe prognostiziert. Und dabei handelt es sich nur um den Anteil von Biontech am Bruttogewinn des gemeinsam mit Pfizer entwickelten Impfstoffs. 

„Wir gehen mit einer starken Finanzposition in die zweite Hälfte des Jahres 2023 und sind gut aufgestellt, unseren neuen variantenangepassten COVID-19-Impfstoff auf den Markt zu bringen sowie mehrere klinische Studien mit Zulassungspotenzial in den Bereichen Onkologie und Infektionserkrankungen durchzuführen", wird Jens Holstein, Finanzvorstand (CFO) des Biounternehmens in der Pressemittelung zitiert. 

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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