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Millionen, Bilder: Lauda-Witwe in Wien vor Gericht

Prozess-Start im Gezerre um das Lauda-Erbe: Am Landesgericht für Zivilrechtssachen kämpfte nun Nikis Witwe Birgit um Millionen aus dem Nachlass.

Heute Redaktion
Birgit und Niki Lauda waren von 2008 bis zu seinem Tod 2019 verheiratet.
Birgit und Niki Lauda waren von 2008 bis zu seinem Tod 2019 verheiratet.
GEPA

Zeit seines Lebens hatte der große "Niki Nazionale" nichts zu verschenken. Nun geht es auch vier Jahre nach dem Tod der Formel-1-Legende noch ums Geld. Vor Gericht in Wien kämpft Lauda-Witwe Birgit um eine stattliche Millionen-Summe aus dem Nachlass ihres 2019 verstorbenen Mannes; dem Vernehmen nach strebt sie zwischen 20 und 30 Millionen Euro aus Laudas Stiftung an, berichtete der "Kurier" unlängst. Geklagt werde zudem die Verlassenschaft an sich auf weitere acht Millionen Euro.

Birgit Lauda fotoscheu

Bei einer Tagsatzung am Mittwoch vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen war auch Birgit Lauda (44) persönlich anwesend. Die gewohnt zurückhaltende Mutter von Zwillingen wollte partout nicht fotografiert werden. Gerichts-Kiebitze sagen gegenüber "Heute": "Der Termin war ihr merkbar unangenehm."

Knalleffekt: Witwe "erbunwürdig"?

Kaum verwunderlich: Engste Weggefährten von Niki, dem sie selbst eine Niere gespendet hat, wandten sich offenbar gegen Birgit. Konkret: Haig Asenbauer, Mitglied des Lauda-Stiftungsvorstands und langjähriger Anwalt von Niki Nazionale. Er reagierte bei dem Verfahren mehrmals höchst emotional auf Aussagen von Birgit, die er sogar als erbunwürdig erklären will. Harter Vorwurf (den Birgit freilich bestreitet): Sie hätte falsche Angaben gemacht und Vermögen ihres Mannes verschwiegen. Die Richterin musste die hitzigen Wortgefechte unterbinden. Auf "Heute"-Anfrage war der Jurist vorerst nicht zu erreichen.

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Taschengeld von 6.000 Euro netto

    Fakt ist indes: Jene Stiftung, von der Birgit Lauda nun zwischen 20 und 30 Millionen überwiesen bekommen möchte, finanziert ihr und ihren Kindern ein angenehmes Leben. Als Wohnsitze stehen zur kostenlosen Benützung zwei mondäne Villen in Währing und Ibiza, drei Hausangestellte und drei Autos zur Verfügung. Auch für die Begleichung des Schulgelds der Kids an einer internationalen Wiener Schule hat Niki vorgesorgt. Nach Abzug aller Steuern und Abgaben erhält Birgit Lauda zudem ein monatliches Taschengeld von rund 6.000 Euro.

    Nikis Bedingung: kein neuer Mann

    Haken: Sollte Birgit Lauda ihren Partner, einen Schweizer Bankmanager, ehelichen wollen, enden die Zuwendungen. Kenner der Materie verorten hinter diesem Faktum die nunmehrige Millionen-Klage. "Aber Niki hätte sich im Grab umgedreht", sagt ein langjähriger Freund der Familie. "Ihm war wichtig, dass für alle gut vorgesorgt ist, aber niemand verschwenderisch Geld zum Fenster hinausschmeißt."

    Verfahren nach Dogudan-Auftritt geschlossen

    Besonders brisant: Am Mittwoch kamen seitens der Stiftung neue Vorwürfe gegen Birgit Lauda auf den Tisch. Die kunstsinnige Millionärs-Witwe soll Bilder aus der Galerie, die ihr Niki zu Lebzeiten eingerichtet hatte, mitgenommen haben. Investierte 300.000 seien kein Geschenk gewesen, so Anwalt Asenbauer vor Gericht, sondern für die Galerie. Demnach gehörten die Werke Niki. Die Richterin schloss den Prozess nach einer Aussage von Lauda-Intimus Attila Dogudan (ebenfalls im Stiftungsvorstand) Mittwochnachmittag. Geklärt werden muss nun, ob "Niki Nazionale" in Ibiza lebe (das sagte Dogudan aus) oder in Wien (darauf plädiert Birgit). Ein (Zwischen-)Urteil wird im Sommer erwartet.

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