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Militärputsch in Simbabwe: Minister in Haft

Heute Redaktion
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In dem afrikanischen Land hat das Militär die staatlichen Medien besetzt und Minister verhaftet. In einer Ansprache erklärte ein General, die Armee wolle die Krise im Land beenden.

Das Militär hat in Simbabwe die Macht übernommen – nach eigenen Aussagen nur vorübergehend. Der Finanzminister Ignatius Chombo wurde verhaftet. Die Armee hat zudem den staatlichen Fernsehsender besetzt.

Es gehe darum, eine "sich verschlimmernde politische, soziale und wirtschaftliche" Krise zu überwinden, sagte ein Generalmajor in einer Fernsehansprache. Simbabwes 93-jähriger Langzeit-Diktator Robert Mugabe und seine Familie seien in Sicherheit, betonte das Militär. Die Aktion richte sich gegen "Kriminelle" in dessen Umfeld.

Die TV-Ansprache eines Generals. (Quelle: Youtube)

Sobald sich die Situation wieder normalisiert habe, solle zur normalen Regierung zurückgekehrt werden. Er forderte Sicherheitskräfte auf, mit dem Militär zu kooperieren.

Schüsse und Explosion bei Mugabes Wohnsitz

In der Nacht hatte es Berichte über mindestens drei laute Explosionen in der Hauptstadt Harare gegeben. Zudem sollen laut einem Augenzeugen in der Nähe von Mugabes Wohnsitz in Harare Schüsse gefallen sein.

"Aus Richtung seines Hauses haben wir rund 30 oder 40 Schüsse gehört, die kurz nach 2.00 Uhr morgens innerhalb von drei oder vier Minuten abgegeben wurden", sagte ein Anrainer der Nachrichtenagentur AFP.

Die Botschaften der USA und Großbritanniens ermahnten ihre Staatsbürger in Simbabwe wegen der unklaren Situation zu großer Vorsicht und forderten sie auf, zu Hause zu blieben.

(red)