Wien

"Militärputsch": Polizei prüft Video von Coronaleugnern

In einem 12-minütigen Clip sollen "Querdenker" und Neonazis über neue Aktionen beraten. Nun ermittelt der Verfassungsschtz.

Heute Redaktion
Teilen
In einem 12-minütigen Video ist zu sehen, wie Querdenker-Demo-Organisator Manuel Mittas (l.) und der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel für heuer weitere Aktionen planen. Die Behörden prüfen bereits.
In einem 12-minütigen Video ist zu sehen, wie Querdenker-Demo-Organisator Manuel Mittas (l.) und der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel für heuer weitere Aktionen planen. Die Behörden prüfen bereits.
Screenshot

Diese private Feier beschäftigt nun die Behörden: Wie Puls 24 berichtet, sollen sich am 30. Dezember Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme - darunter auch der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel - getroffen und sich dabei über kommende Aktionen ausgetauscht haben. Dabei dürfte einiges an Alkohol geflossen sein, auch die Worte "Militärputsch" und "Sprengstoffgürtel" sollen laut Puls 24 gefallen sein.

Plus 24-Moderatorin Corina Milborn postete einige Screenshots des 12-minütigen Videos auf Twitter, nun ermittelt die Polizei. "Der Hinweis wurde zur Überprüfung weitergeleitet", schrieb diese ebenfalls auf Twitter.

Das Treffen dürfte offenbar in einer Privatwohnung stattgefunden haben, als Gastgeber identifiziert der TV-Sender Manuel Mittas. Er selbst bezeichnet sich als freier Journalist, mehr in Erscheinung getreten ist er in der Vergangenheit aber als Mitorganisator der Querdenker-Demos. Zudem werden ihm enge Kontakte in das rechte Lager der Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker nachgesagt.

Laut einer Beschreibung des Videos soll auch die im Oktober gekündigte Vertragsbedienstete im Verteidigungsministerium Monika Donner gewesen. Im Bild zu sehen, ist sie jedoch nicht. Donner war entlassen worden, weil sie widerholt der Maßnahmen der Bundesregierung zur Pandemiebekämpfung kritisiert und Beamte zur "Gehorsamsverweigerung" aufgerufen hatte.

"Nächstes Jahr nicht easy-cheesy", "der einzige Weg ist das Militär"

Bei dem Treffen diskutierten die Anwesenden offenbar härte Maßnahmen, denn "Spaziergänge um den Ring" und "so ein Blödsinn" seien nicht mehr genug, wie Mittas offenbar direkt in die Kamera sagt. Das nächste Jahr werde jedenfalls "nicht lustig" und "nicht easy-cheesy" werden.  Ein Mitstreiter brüllt daraufhin "der einzige Weg ist das Militär", berichtet Puls 24. 

Küssel kündigte daraufhin an, dass man "etwas gemeinsam machen" werde. Man wisse noch nicht genau was, aber "wir ziehen es durch", erklärt der Neonazi, bevor Mittas etwas unverständliches über "Sprengstoffgürtel" von sich gibt. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger