Proteste eingestellt
Mikl zu Klimakleber-Aus: "Einsicht eine gute Nachricht"
„Diese Einsicht ist eine gute Nachricht für unsere Mitmenschen und den Klimaschutz", so Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP).
Paukenschlag in der Klima-Protesbewegung! Die "Letzte Generation" hat in einer Presseaussendung bekannt gegeben, dass sich die Bewegung auflösen wird – mehr dazu hier.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) betonte zur heute bekannt gegebenen Ankündigung der "Letzten Generation" ihre Klimaproteste einzustellen: "Diese Einsicht ist eine gute Nachricht für unsere Mitmenschen und den Klimaschutz. Schließlich haben die oftmals überzogenen Aktionen der 'Letzten Generation' viele Menschen gegen den Klimaschutz aufgebracht. Dabei brauchen die großen Herausforderungen des Klimaschutzes mehr Akzeptanz und nicht mehr Widerstand in der Bevölkerung."
"In Zielen gar nicht so weit voneinander entfernt"
Und weiter: "In den Zielen waren wir oftmals gar nicht so weit voneinander entfernt, aber der Weg, den diese Protestbewegung gewählt hat, war oftmals kriminell und vor allem grundlegend falsch. Klebeproteste, die tausende Pendlerinnen und Pendler sowie Schülerinnen und Schüler am Weg in die Arbeit und in die Schule stundenlang blockierten, teilweise sogar Einsatzfahrzeugen wertvolle Zeit kosteten, haben die berechtigten Klimaschutz-Anliegen oftmals untergraben, weil Ärger und Unverständnis über das Protest-Chaos im Mittelpunkt standen. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese jungen Menschen nun legale und sinnstiftende Wege finden, um sich für den Klimaschutz zu engagieren."
"Wahnsinn hat ein Ende"
"Der Wahnsinn hat ein Ende! Dies ist die erste gute Aktion der Klima-Aktivsten überhaupt", kommentierte LH-Stellvertreter Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) das von der "Letzten Generation" angekündigte Protestwellen-Ende.
Viel zu lange hätten "die kriminellen Klima-Chaoten wichtige Straßen blockiert, Gebäude verschandelt und somit vor allem die Geduld vieler Autofahrer und fleißiger Pendler sowie pflichtbewusster Eltern überstrapaziert", heißt es in einer Aussendung der FPÖ Niederösterreich.
"Das sollten wir dabei nie vergessen"
"Die giftgrün-schwarze Bundesregierung hat diese kriminellen Chaoten stets mit Samthandschuhen angegriffen, das sollten wir dabei nie vergessen. Weder der schwarze Innenminister noch die grüne Justizministerin wurden Herr der Lage und haben völlig versagt. Es bleibt zu hoffen, dass die Ankündigung der Letzten Generation keine Finte ist und jetzt wirklich Schluss ist mit diesen unsäglichen Störaktionen", so Udo Landbauer und betonte abschließend: "Nur die FPÖ steht auf der Seite der Autofahrer und Pendler."
"Klimabewegung im Land massiv beschädigt"
Auch SPNÖ-Landesrat Sven Hergovich begrüßt das Ende der Klima-Kleberei: "Die Klimakleber haben jede Menge Ärger produziert und die Klimabewegung im Land massiv beschädigt. Die Bewegung hat den Alltag der Menschen erschwert. Das schadet dem gesellschaftlichen Klima im Land und trägt nichts dazu bei, den Klimawandel zu stoppen. Gut, dass diese Bewegung ihre sinnlosen Aktionen einstellt. Das wird dazu beitragen, wieder eine seriöse und sachliche Debatte über die Klimapolitik in Österreich und Niederösterreich zu führen. Denn wir brauchen dringend mehr Engagement für eine faire Klimapolitik, die die Bevölkerung mitnimmt und nicht bestraft. Da Wien sechs Mal so viel pro Kopf für den Öffentlichen Verkehr ausgibt als Niederösterreich, sollten Mikl-Leitner und Landbauer die beendeten Aktionen nutzen, um endlich auch in ihrer Politik auf die Überholspur zu kommen."
Die "Letzte Generation" forderte bis zuletzt die Verankerung des Klimaschutzes als Grundrecht in der Verfassung. Sie warnten vor dem Ende der menschlichen Zivilisation und wollte den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vorantreiben. Außerdem hatte eine Forderung für Tempo 100 auf den Autobahnen eine mediale Debatte darüber ausgelöst, wie sinnvoll dies sei – das plötzliche Aus kam jedenfalls überraschend.
Auf den Punkt gebracht
- Die Klimaprotestbewegung "Letzte Generation" hat angekündigt, ihre Proteste einzustellen, was von der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als positive Nachricht für den Klimaschutz begrüßt wird
- Sie betonte, dass die oft überzogenen Aktionen der Bewegung viele Menschen gegen den Klimaschutz aufgebracht haben und dass die großen Herausforderungen des Klimaschutzes mehr Akzeptanz und weniger Widerstand in der Bevölkerung benötigen
- Mikl-Leitner hofft nun, dass die jungen Menschen legale und sinnvolle Wege finden, um sich weiterhin für den Klimaschutz zu engagieren