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Mitarbeiter protestieren gegen Familientrennungen

Angestellte von Microsoft wollen, dass das Unternehmen die Zusammenarbeit mit der US-Grenzwache beendet.

Heute Redaktion
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Die US Immigration, Customs and Enforcement Agency steht in der Kritik.
Die US Immigration, Customs and Enforcement Agency steht in der Kritik.
Bild: imago stock & people

Die "New York Times" hat einen Brief veröffentlicht, der ursprünglich von Angestellten der Firma intern an Microsoft-CEO Satya Nadella gerichtet wurde. In dem Schreiben fordern mehr als 100 Mitarbeiter den Abbruch der Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Grenzwache und dem IT-Unternehmen. Man wolle sich nicht "zu Mittätern machen lassen", heißt es.

Konkret wird die Auflösung des Vertrags mit der US Immigration, Customs and Enforcement Agency (kurz ICE), die Cloud-Computing-Plattform Azure verwendet, gefordert. Microsoft hatte zunächst noch betont, dass seine Technologie nicht für Projekte verwendet würden, "die zur Trennung von Kindern von ihren Familien an der Grenze" eingesetzt würden.

Der Protest der Microsoft-Angestellten kommt angesichts der umstrittenen Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump. Die US-Regierung hatte am Freitag bekanntermaßen mitgeteilt, dass im Zuge der neuen "Null-Toleranz"-Politik allein zwischen dem 19. April und dem 31. Mai insgesamt 1.995 Kinder von ihren Eltern getrennt wurden. 1.940 Mütter und Väter waren demnach in diesem Zeitraum von der Maßnahme betroffen. Die Praxis erntet von vielen Seiten Kritik.

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