Oberösterreich

MFG-Gemeinderat (54) stirbt an Corona

Er kandidierte für die corona-kritische Partei MFG im Innviertel, lag tagelang auf der Intensivstation - jetzt ist der Mann gestorben.

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Der MFG-Gemeinderat lag auf der Intensivstation, jetzt ist er an Corona gestorben. (Symbolbild)
Der MFG-Gemeinderat lag auf der Intensivstation, jetzt ist er an Corona gestorben. (Symbolbild)
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

Tragisches Schicksal im Innviertel. Im Herbst war ein 54-jähriger Innviertler in einer kleinen Innviertler-Gemeinde im Bezirk Ried noch als Spitzenkandidat der impfkritischen Partei MFG (Menschen - Freiheit - Grundrechte) ins Rennen um das Bürgermeisteramt gegangen.

Ortschef wurde er zwar nicht, aber in den Gemeinderat wurde er schon gewählt. Bei der Angelobung war der Mann noch im Gemeinderat, bei der ersten Gemeinderatssitzung am 18. November war er allerdings krankheitsbedingt nicht dabei.

Im künstlichen Tiefschlaf

Der 54-Jährige lag mit einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus von Ried, musste später sogar auf die Intensivstation verlegt werden und wurde künstlich beatmet (wir berichteten). 

Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten, ist der Mann am Mittwoch im Krankenhaus Ried verstorben. Der Waldzeller Bürgermeister Johannes Aigner (VP) hat am Donnerstagnachmittag vom Sterbefall des 54-Jährigen erfahren, berichten die OÖN.

MFG im Landtag

Die Partei MFG  tritt sehr offensiv gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen auf, lehnt die Impfpflicht vehement ab. Bei den Landtagswahlen in Oberösterreich erreichte die Partei 6,23 Prozent und ist damit mit drei Mandataren im Landtag vertreten. Dort weigern sich die Politiker übrigens FFP2-Masken zu tragen.

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