Nach Faktencheck-Ende

META entledigt sich seines Diversity-Programms

Nachdem META das Aus für den Faktencheck verkündete, wurde mit Freitag nun auch das Diversity-Programm eingestampft – damit ist Meta nicht alleine.

Newsdesk Heute
META entledigt sich seines Diversity-Programms
Mit Freitag beendete Meta seine DEI-Programme zur Förderung von Vielfältigkeit. (Symbolbild)
REUTERS

Ähnlich wie Walmart und McDonald's rudert nun auch Meta zurück was ihre DEI-Praxis (Anm.: DEI = diversity, equity, inclusion/ Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration) angeht. Medienberichten zufolge soll es mit Freitag außer Kraft gesetzt worden sein.

Laut einer internen Meta-Aussendung würden sich "die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Bemühungen um Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration in den Vereinigten Staaten ändern". Zudem hätten viele eine "aufgeladene" Ansicht auf das Konzept.

Fokus bei Zulieferern auf KMU

Janelle Gale, die Vizepräsidentin der Personalabteilung teilte in dem Schreiben zusätzlich mit, dass Meta mehrere Programme einstellen würde, die Minderheitengruppen förderten, sowie Quoten, die eine diverse Einstellungskultur begünstigten.

Zudem werde man künftig auch bei Zulieferern nicht mehr wie bisher auf Vielfältigkeit achten, sondern stattdessen die "Bemühungen auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen konzentrieren, die einen Großteil unserer Wirtschaft ausmachen."

Diversity-Programme werfen rechtliche Bedenken auf

Die Entscheidung fiel wohl auch angesichts jüngster Fälle, die den US-Supreme Court beschäftigen, leichter. Wie "Forbes" berichtet, könnte ein Fall von "Diskriminierung am Arbeitsplatz" über den 2025 entschieden wird, die Unternehmens-Regelungen um DEI-Programme in den USA völlig verändern.

Die heterosexuelle Frau Ames klagt ihren Arbeitgeber "Ohio Department of Youth Services" in einem Fall von "umgekehrter Diskriminierung" auf Bundesebene. 2004 startete sie dort ihre Karriere, bis sie 2014 in eine Administratoren-Stelle befördert wurde. 2019 bewarb sie sich intern für die Stelle als Bureau Chief. Doch sie bekam die Stelle nicht und wurde von ihrer vorherigen Position degradiert.

Der Hintergrund: Die von Ames begehrte Stelle wurde mit einer queeren Frau besetzt und ihre bisherige Stelle mit einem queeren Mann. 2025 wird der Supreme Court sein Urteil dazu fällen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Meta hat nach dem Ende seines Faktencheck-Programms nun auch sein Diversity-Programm eingestellt, ähnlich wie Walmart und McDonald's.
    • Laut einer internen Mitteilung von Meta werden mehrere Programme zur Förderung von Minderheitengruppen und diverse Einstellungskulturen beendet, und der Fokus wird künftig auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen gelegt.
    red
    Akt.