Szene
Meryl Streep bekommt einen Ehrenbären
Die US-amerikanische Schauspielerin und Oscarpreisträgerin Meryl Streep wird bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin (9. bis 19. Februar) mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Die 62-Jährige wird den Preis am 14. Februar anlässlich der Vorstellung ihres neuesten Kinofilms "Die Eiserne Lady" im Berlinale-Palast entgegen nehmen, wie das Festival am Montag in einer Aussendung bekanntgab. Streep wirkte im Laufe ihrer Karriere in mehr als 40 Filmen mit. In ihrem aktuellen Streifen, der am 2. März in Österreich startet, mimt sie die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher.
"Wir freuen uns, einen Weltstar und eine so außergewöhnliche Künstlerin wie Meryl Streep mit dem Goldenen Ehrenbären auszeichnen zu dürfen", wird Berlinale-Direktor Dieter Kosslick in der Aussendung zitiert. "Ihr Talent hat vielfältige Facetten, das mit Leichtigkeit zwischen dramatischen und komödiantischen Rollen wechselt."
Im Rahmen einer Hommage werden bei den Festspielen viele ihrer bekanntesten Filme gezeigt, darunter auch jene, die ihr zwei Academy Awards einbrachten: Das Scheidungsdrama "Kramer gegen Kramer" (1979) sowie "Sophies Entscheidung" (1982).
16 Oscar-Nominierungen
Der internationale Durchbruch gelang Streep Ende der 70er Jahre mit dem TV-Mehrteiler "Holocaust" und ihrer ersten Oscar-Nominierung für "The Deer Hunter" (1978), der 15 weitere Nominierungen folgten - ein Rekord!
Im Laufe ihrer Karriere spielte sie u.a. in Woody Allens romantischer Komödie "Manhattan" (1979), Sidney Pollacks Epos "Jenseits von Afrika" (1985) sowie in Clint Eastwoods Drama "Die Brücken am Fluss" (1995). Ihre Vielseitigkeit bewies sie sowohl mit Ausflügen ins komödiantische Fach wie in "Der Teufel trägt Prada" (2006) sowie singend und tanzend in der Musicalverfilmung "Mamma Mia" (2008).
Auch aus der kommenden Award-Saison ist Streep nicht wegzudenken: Für ihre Rolle als "eiserne Lady" ist sie bereits für einen Golden Globe nominiert - und auch eine Oscar-Nominierung ist laut Branchen-Insidern fix.
(APA/ red)