Mercedes zittert vor Red Bull, Toto Wolff schlägt Alarm

Teamchef Toto Wolff ist besorgt. Der Wiener schlägt nach den Formel-1-Tests in Bahrain Alarm: "Die Stoppuhr lügt nie." Diese sprach in der Wüste eine klare Sprache. Weltmeister Max Verstappen war in seinem Red Bull deutlich schneller. Die Silberpfeile, die heuer zum Gewichtsparen wieder in Schwarz unterwegs sind, waren teils auf einer einzigen Runde eine Sekunde langsamer.

Wolff über Verstappen-Kollege Sergio "Checo" Perez: "Der Longrun von Perez am zweiten Testtag bei großer Hitze war beeindruckend."

Der Teamchef weiter: "Red Bull hat Verstappen und Perez ein noch stärkeres Auto hingestellt, wobei für Perez kein Weg an Verstappen vorbeiführen wird."

Wenige Tage vor dem Saisonstart in Bahrain am kommenden Wochenende sind die Sorgen bei Mercedes dementsprechend groß. Das "Bouncing", das dem Team speziell in der ersten Saisonhälfte des vergangenen Jahres große Probleme bereitet hatte, scheint behoben. Dennoch fehlt Lewis Hamilton und George Russell noch zu viel Zeit auf den österreichischen Rivalen und Titelverteidiger.

Russell, der vergangenes Jahr überraschend Rekordweltmeister Lewis Hamilton im teaminternen WM-Duell hinter sich lassen konnte, gibt zu: "Wir glauben wirklich, dass wir definitiv ein Auto haben werden, das in der Lage ist, um Siege zu kämpfen, aber wenn das schon in Bahrain passieren würde, wäre das ein bisschen weit hergeholt. Einen Sieg zu erwarten, wäre schlichtweg übertrieben. Aber wir kennen die Leidenschaft im gesamten Team, wie gesagt: Ich glaube an die Chance, sie wird sich uns bieten."